Topf voll Gold: Die Regenbogenpresse stürzt sich auf Herzogin Catherine

Royale Tränen und ihre Interpretation

Wir kennen das ja aus der Schule: abschreiben birgt immer auch die Gefahr, kompletten Nonsens zu übernehmen. Die Klatschpresse machts nicht anders. Und so pflanzt sich aus einem englischen Boulevardblatt grober Unfug auch in die deutschen Blätter fort.

Herzogin Catherine hatte Tränen in den Augen, als sie an der 100-Jahr-Gedenkfeier für die Opfer des Ersten Weltkrieges teilnahm. Die „Freizeit Revue“ fand ihre Begründung für die feuchten Augen der Herzogin bei den amerikanischen Kollengen. Die US-Zeitschrift „The Globe“ titelte: Herzogin Catherine habe Anfang Juli eine Fehlgeburt erlitten!

Die Redaktion der „Freizeit Revue“ kolpotierte die „schockierende Nachricht“ und schloss sie kurzerhand mit Cahterines Tränen bei der Gedenkfeier zum 1. Weltkrieg kurz. Die Herzogin habe natürlich um das verlorene Kind getrauert.

Auch der „Viel Spaß“ sind Kates Tränen nicht entgangen. Das Magazin fand den Grund aber in den Brüdern William und Harry. Eigentlich fühle sich Kate nämlich mit Harry viel wohler – und weine, weil sie den falschen Prinzen geheiraten habe.

Bei soviel Unsinn ist uns auch zum Heulen zumute!

Mit den beiden Bloggern von “Topf voll Gold” widmen wir auch in dieser Woche den absurdesten Schlagzeile in der Regenbogenpresse. Was einfach unter die Gürtellinie geht, aber trotzdem in der Klatschpresse breit getreten wird, darüber haben wir mit Moritz Tschermak gesprochen.

Dieses Mal ist es deutlich hässlicher und grässlicher.Moritz Tschermak und Mats Schönauer