Topf voll Gold | Prinz George in Lebensgefahr

Der Tod schmeckt nach Vanille

Ein Familienausflug wird zum Horrotrip. Stoff für einen Thriller-Schund-Roman und natürlich die Regenbogenpresse. Die Redakteure haben sich dabei kreativ ausgetobt: Prinz George könnte sterben und Mutter Kate ist mit ihrem Nachwuchs überfordert.

An Harmonie kaum zu übertreffen: Ein Tag im Grünen mit Prinz George, Mama Kate, Papa William und Familienhund Lupo. Lachende Gesichter, schaukelndes Kleinkind – Motive offizieller Presse-Fotos der britischen Royals. Doch trügt die Idylle? Denn der dritte Geburtstag des royalen Nachkömmlings hätte auch sein letzter sein können – so sorgt sich zumindest die aktuelle.

Grund für den frühzeitigen Tod des kleinen George wäre um ein Haar eine dramatische Erkrankung gewesen. Schuld daran: Ein haariges Ungeheuer in Kombination mit der Fahrlässigkeit von Mutter Kate. Doch der Reihe nach.

Weil George an seinem Geburtstag so gut drauf war und als Teil der royalen Familie für Großzügigkeit bekannt ist, bot er Familienhund Lupo an, doch auch mal von seinem Eis zu schlecken. Vanilleeis – wie die aktuelle herausgefunden haben will. Lupo konnte das Angebot nicht ausschlagen und nahm eine ordentliche Zunge von der süß-klebrigen Masse. Der erste Schritt zu Georges Todesurteil.

Vernachlässigung der Aufsichtspflicht

Laut die aktuelle hat Mama Kate die Gefahr des tierischen Eisschleckens unterschätzt. „Hunde haben in ihrer Mundflora ganz andere Keime als Menschen“, zitiert die aktuelle einen renommierten Mediziner. Lungen- oder Hirnhautentzündung und Blutvergiftung hätten demnach die Folge für den kleinen Jungen sein können.

Und auch für eine erweiterte Symptom-Recherche bei der Apotheken-Umschau waren sich die Macher des Boulevardblatts nicht zu schade: Krämpfe, Erbrechen, Lähmungen – all das hätte George drohen können. Doch der kleine Prinz ist stark und konnte dem Tod gerade noch so von der Schippe springen – eine dramatische Krankheit bekam er nicht.

Er hat die Krankheit natürlich nicht! Aber es bestand eine theoretische Gefahr. – Moritz Tschermak, Regenbogenpresse-Watchblog Topf voll Gold

Trotzdem macht sich Kate große Vorwürfe, unaufmerksam gewesen zu sein. So lauten zumindest die Bildunterschriften in die aktuelle. Vielleicht zeigt ihr Blick beim Ausstieg aus dem Auto aber auch einfach nur, wie genervt die Herzogin von Cambridge von den Paparazzi ist?

Prinz George, der Hundemörder?

Aktuelle Informationen zum Gesundheitszustand von Familienhund Lupo liegen der aktuellen offenbar nicht vor. Tierschützer empörten sich jedoch laut: „Will George den Hund umbringen?“ Wer weiß schon, ob Lupo allergisch auf Vanille reagiert, eigentlich vegan lebt oder noch schlimmer: an Laktoseintoleranz leidet?

Wie gut sich die Regenbogenpresse mit durch tierischen Speichel übertragbaren Krankheiten auskennt, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Astrid Wulf mit Moritz Tschermak vom Blog Topf voll Gold gesprochen.

„Die Aktuelle“ preist mit ein, dass Leute hinter’s Licht geführt werden.Moritz Tschermak 

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