Topf voll Gold | Spekulationen um Tod von Lady Di

Keine Ruhe für Diana

Mehr als 20 Jahre nach dem Tod von Prinzessin Diana ist die Regenbogenpresse es immer noch nicht Leid, ihren Tod auseinanderzunehmen. Den neuesten Dreh liefert die „Freizeit Revue“. Moritz Tschermak von Topf voll Gold erklärt, warum das Thema immer wieder aufgerollt wird.

Lady Di: eine Legende

Prinzessin Diana stirbt am 31. August 1997. Das Auto, in dem sie mit ihrem Lebensgefährten Dodi Al-Fayed sitzt, prallt gegen einen Pfeiler in einem Tunnel in Paris. Der Tod der beliebten Prinzessin, die zu dem Zeitpunkt schon von Prinz Charles geschieden ist, löst weltweit Trauer aus. Denn Lady Di ist schon zu Lebzeiten eine Medienikone. Nach ihrem Tod wird die Prinzessin und vor allem auch der tödliche Unfall zum Thema Nummer Eins der Boulevardpresse.

Dass es immer noch so häufig auf den Titelseiten auftaucht, liegt daran, dass das Thema immer wieder von Außen mit Spekulationen und Vermutungen gefüttert wird. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold

„Mord-Akte Diana“

So lautet die Überschrift auf dem Titelblatt der Freizeit Revue. Denn sie meinen, neue „ungeheuerliche“ Informationen über den Tod von Diana zu haben. Diese stammen von einem gewissen Ingenieur, der in Australien lebt. Er behauptet seit Jahren in der internationalen Regenbogenpresse, dass er der geheime Sohn von Prinz Charles und Camilla sei.

Obwohl es dafür keinerlei Beweise gibt, behandelt die Freizeit Revue das Gerücht wie eine Tatsache. Deshalb deutet die Klatschzeitschrift an, dass Camilla etwas mit Dianas Tod zu tun habe. Sie schreiben, dass der Tod der Prinzessin von „ganz oben“ bestellt worden sei. Außerdem gäbe es eine „Spur“, die zur Herzogin Camilla führe.

Warum die Regenbogenpresse nicht genug von Diana und ihrem Tod bekommt, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Moritz Tschermak von Topf voll Gold.

Mit der Titelseite machen sie es ziemlich deutlich, was sie meinen: Dass Camilla irgendwie mit diesem Unfall zusammenhängt – was natürlich völlig hanebüchen ist.Moritz Tschermak 

Redaktion: Frida Neander Rømo


Die Regenbogenpresse ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlt sich Moritz Tschermak Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Ein Journalist auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.

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