Welttag der humanitären Hilfe

Noch nie gab es so viele Einsatzgebiete auf einmal

Ob bei Naturkatastrophen oder in Kriegsgebieten. Wo Menschen in Not sind, wird humanitäre Hilfe benötigt. Aber wie genau funktionieren solche Einsätze? Am Welttag der humanitären Hilfe fragen wir nach.

Das Thema humanitäre Hilfe scheint momentan aufgrund der vielen Konflikte so akut wie lange nicht. Im Nahen Osten bestimmen Konflikte den Alltag, die Ukraine steckt in einem Bürgerkrieg und in Zentralafrika sorgt Ebola für eine humanitäre Krise. Ohne die Unterstützung von Hilfsorganisationen wären viele Menschen in diesen Gebieten chancenlos. Die aktuellen Krisenherde zeigen aber auch, dass gerade in Momenten in denen schnell und spontan gehandelt werden muss, auch internationale Hilfsorganisationen immer wieder an ihre Grenzen stoßen.

Über 80 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe

Laut UNICEF gab es noch nie so viele Einsätze mit höchster Dringlichkeitsstufe, wie im Moment. Hinzu kommt, dass sich auch die Helfer immer größeren Gefahren aussetzen. Das liegt vor allem daran, dass die humanitären Organisationen oft nicht mehr als neutrale Helfer gesehen werden oder sich die Konfliktparteien schlicht nicht dafür interessieren, wer Helfer ist und wer Feind.  So sieht es zumindest Wolfgang Tyderle. Er ist der Notfallkoordinator von Care Deutschland. Im Interview hat er uns erklärt, wie humanitäre Hilfe momentan überhaupt noch funktioniert.

Wir müssen den Menschen helfen zu überleben und hoffen, dass die Politik es schafft die Probleme zu lösen.Wolgang Tyderle