Zusatzstoffe, Aromen, Ökobilanz – warum Fleischimitate oft Fragezeichen hinterlassen

Vegetarier-Boom: Wie gesund ist Fleischersatz wirklich?

Fleischimitate werden immer beliebter. Der Markt boomt, viele Unternehmen produzieren Ersatzprodukte. Doch um einen Fleischgeschmack zu erzeugen, werden Zusatzstoffe und Aromen verwendet. Und auch der ökologische Aspekt wird oft außer Acht gelassen. Fleisch-Ersatz ist immer seltener ökologisch und gesund.

Immer mehr Fleischimitate

Sie sehen aus wie saftiges Steak, Bratwürste oder Aufschnitt. Doch sie sind komplett fleischfrei: die vegetarischen Fleischimitate wie Seitanwürstchen, Tofu und Aufschnitte aus pflanzlichen Zutaten.

Das Geschäft mit Fleischimitaten boomt

Die Auswahl in Supermärkten wird immer größer. Das Geschäft mit den vegetarischen oder veganen Ersatzprodukten boomt. Das erkennen auch große Unternehmen wie Rügenwalder. Der Wurst- und Fleischproduzent brachte kürzlich vier vegetarische Fleischalternativen auf den Markt.

Schaut man bei ebenjenen aber auf die Zutatenlisten, so finden sich in fast allen Fleischimitaten lange Listen mit vielen Gewürzen, Zusatzstoffen und Ergänzungsmitteln.

Kritik an den Produkten

Viele Verbraucher wollen der Umwelt zuliebe lieber fleischfrei essen. Doch immer wieder geraten die Fleischimitate in die Kritik. Zum einen, weil verstärkt Aromen, Gewürze und Zusatzstoffe eingesetzt werden, um einen authentischen Fleischgeschmack zu erzeugen.  Zum anderen, weil nicht immer klar ist, mit welchem ökologischen Aufwand die Imitate produziert wurden.

Was ist dran an der Kritik? Über diese Fragen hat detektor.fm – Moderatorin Maj Schweigler mit Kathi Dittrich, Ernährungswissenschaftlerin vom Verband für unabhängige Gesundheitsberatung, gesprochen.

Generell ist es gesünder, weniger Fleisch zu essen, weil es problematische Inhaltsstoffe wie Cholesterin und gesättigte Fettsäuren mit sich bringt, die in pflanzlichen Produkten so nicht enthalten sind.Dipl. oecotroph. Kathi Dittrich 
Redaktion: Nadja Mönch