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Wie werden Clubs zu „Safer Spaces“?

Die Clubkultur bedeutet für marginalisierte Communitys mehr als nur gemeinsames Feiern. Wie werden Clubs zu einem sicheren Ort?

Tag der Clubkultur

Vergangene Woche hat der Tag der Clubkultur stattgefunden. 40 Clubs und Kollektive wurden mit jeweils 10.000 Euro für ihr Engagement ausgezeichnet. Innerhalb einer Woche haben diese Clubs die Vielfalt ihrer Clubkultur präsentiert. Viele dieser Orte wurden unter anderem von queeren Künstlerinnen und Künstlern mit alternativen Gesellschaftsidealen geprägt. Diese Clubs sind für die queere Community heute nicht mehr wegzudenken, denn: Sie sind Symbol für ihre Sichtbarkeit, stehen aber auch für eine Geschichte der Unterdrückung und Ausgrenzung.

Mehr als nur ein Ort zum Feiern

Für die LGBTIQ*-Community bedeuten queere Clubs viel mehr als nur gemeinsames Feiern. Sie sind Orte, an denen die gesellschaftliche Norm aufgehoben ist. Damit sind sie Safe Spaces, in denen queere Menschen sie selbst sein, sich frei entfalten und sich austauschen können.

Deshalb ist es wichtig, vielfältige Umgebungen innerhalb der Clubkultur zu schützen. Laut dem Bundesinnenministerium gab es im Jahr 2021 insgesamt 870 Straf- und Gewalttaten aufgrund sexueller Orientierung. So kommen auch in der Clubszene Grenzüberschreitungen und diskriminierendes Verhalten immer wieder vor.

Clubs sind auch nur ein Teil unserer Gesellschaft, die eben nicht frei von Diskriminierungen ist und strukturelle Ungleichheiten produziert.

Katharin Ahrend, Leiterin der Awareness Akademie

Was macht Safer Spaces im Clubkontext aus und was muss beachtet werden? Darüber spricht Katharin Ahrend, Leiterin der Awareness Akademie sowie Projektleiterin des Tags der Clubkultur. Durch die Folge führt detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde.

Redaktion