Zurück zum Thema | Konstruktiver Journalismus

Wie steht es um die Zukunft des konstruktiven Journalismus?

Nachrichtenmüdigkeit ist eine der großen Sorgen der Medienwelt. Konstruktiver Journalismus soll Abhilfe schaffen. Welche Zukunft er hat, darum geht es in der vorerst letzten Folge von „Zurück zum Thema“.

Seid ihr auch nachrichtenmüde?

Krisen und Kriege, wohin das Auge reicht: Negative Schlagzeilen scheinen die Medienwelt zu bestimmen. In der Folge wenden sich viele Menschen von Nachrichten ab, sie werden nachrichtenmüde und meiden aktuelle Berichterstattung, wie der Digital News Report 2023 des Reuters Institute zeigt. Und die Jugend wird immer weniger optimistisch. Auch im Ausblick für 2024 nennt das Reuters Institute Nachrichtenmüdigkeit als eine der großen Sorgen von Medienunternehmen. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass sich negative Schlagzeilen besser klicken.

Um dieser Nachrichtenmüdigkeit entgegenzuwirken, setzen immer mehr Medien auf konstruktiven Journalismus. Der soll Lösungsansätze bieten und einen Ausweg aus negativen Berichten aufzeigen.

Konstruktiver Journalismus als Ausweg

Anders als „Good News“ berichtet konstruktiver Journalismus also nicht nur über positive Nachrichten wie Tierarten, die nicht mehr vom Aussterben bedroht sind, neue Behandlungsansätze für Krankheiten oder sinkende Zahlen in der Gewaltkriminalität. Er versucht aus negativen Meldungen Positives abzuleiten.

Konstruktiver Journalismus wird die klassische Berichterstattung ergänzen, nicht unbedingt überall ersetzen.

Markus Beckedahl, Journalist und Kurator des b° future festival

Foto: mabb

Wie es um den konstruktiven Journalismus steht, ob er die Lösung für Nachrichtenverdrossenheit ist und wie er überhaupt funktioniert, darüber spricht in dieser „Zurück zum Thema“-Folge der Journalist Markus Beckedahl.

Vorerst letzte Folge „Zurück zum Thema”

Das war bis auf Weiteres die letzte Folge von „Zurück zum Thema“. Seit 2019 haben wir mehr als 1000 Folgen veröffentlicht und vor drei Jahren den „Deutschen Radiopreis“ für unsere Arbeit gewonnen. Für die kommenden Monate haben wir sehr viele neue Projekte vor uns. Deshalb stecken wir unsere Zeit und Kapazitäten ab April in diese neuen Projekte und Formate, von denen ihr schon im Mai die ersten Dinge erfahren werdet. Abonniert dazu gerne unseren Newsletter, darin informieren wir euch immer über Neustarts und besondere Episoden.

Ein großer Dank gilt allen, die in den vergangenen Jahren an „Zurück zum Thema” mitgearbeitet haben. Und natürlich euch Hörerinnen und Hörern, die regelmäßig „Zurück zum Thema“ gehört und geklickt haben — egal, ob positiver oder negativer Titel.