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Ist der Pentagon-Bericht eine Zäsur?

Das Pentagon hat 144 UFO-Sichtungen untersucht – erklären konnte es nur eine einzige. Was bedeutet der Bericht für die Forschung?

Die UFOs sind zurück

Immer wieder werden UFOs, also unidentifizierte Flugobjekte, gesichtet. Für viele der Himmelserscheinungen gibt es bislang keine Erklärung. Eine Untersuchung der US-Regierung sollte das nun ändern: Laut offiziellem Bericht des Pentagons wurden 144 gesichtete Phänomene aus den letzten zwei Jahrzehnten untersucht. Tatsächlich erklärt werden konnte lediglich eines davon.

Der Pentagon-Bericht ist eine Chance, dass das Thema enttabuisiert und endlich zu einem legitimen Forschungsgegenstand wird.

Andreas Anton, Soziologe am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene an der Universität Freiburg

Foto: privat

Dabei gibt es verschiedene Ansätze, welche die Sichtungen zu erklären versuchen. Außerirdische Fluggeräte könne man laut Pentagon-Bericht grundsätzlich nicht ausschließen. Ebenso könne es sich bei den Objekten um hochmoderne (irdische) Militärtechnologie handeln, bisher unbekannte Himmelsphänomene oder schlichtweg optische Täuschungen. Deshalb ist im Bericht auch von UAP (Unidentified Aereal Phaenomena) die Rede – ob es sich bei den gesichteten Phänomenen überhaupt um Objekte handelt, ist auch noch nicht sicher.

Mangelnde Datenlage

Bisher wird zu dem Thema verhältnismäßig wenig geforscht, auch aufgrund der mangelnden Datenlage. Eine ernsthafte wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Phänomen scheint allerdings überfällig, nicht nur weil viel unseriöse Literatur zu UFOs kursiert.

Nachdem 70 Jahre lang behauptet worden ist, dass das alles nur Quatsch sei, stellt der Bericht klipp und klar fest: Es gibt diese UAPs – und die müssen erforscht werden.

Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik an der Universität Würzburg

Foto: privat

detektor.fm-Moderator Til Schäbitz spricht mit Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik an der Universität Würzburg, über verschiedene Ansätze zur Erklärung von UFOs. Andreas Anton weiß, wieso es in den USA so eine große UFO-Faszination gibt und was der Bericht für die Wissenschaft bedeuten könnte. Er ist Soziologe am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene an der Universität Freiburg.

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