125. Todestag des Märchenkönigs – ein ewig ungeklärter Fall?

Er hinterließ der Welt faszinierende Prachtbauten, förderte Kunst und Technik, und um seinen Tod ranken sich bis heute Gerüchte: warum der Märchenkönig Ludwig II. auch heute noch so viele Menschen fasziniert.

Alfons Schweiggert 

Deutschland besteht heute aus 16 Bundesländern. Das finden nicht alle gut, zu schwerfällig sei das Land – und der Föderalismus daran schuld. Vor rund 150 Jahren hätte man darüber vermutlich nur geschmunzelt. Der „Deutsche Bund“ damals bestand aus dutzenden Königreichen, Herzogtümern und Fürstentümern. Die wenigsten dieser erlauchten Herrscher sind in Erinnerung geblieben. Aber einer, der wird und wird nicht vergessen: Ludwig II. von Bayern, der sogenannte „Märchenkönig“.

Der Monarch galt als großer Kunstfreund, hinterließ Prachtbauten wie Neuschwanstein, förderte modernste technische Erfindungen, brachte sein Land so an den Rand des Ruins, wurde für geisteskrank erklärt und abgesetzt, und starb im Starnberger See. Ob durch eigene oder durch fremde Hand, ist eines der großen Rätsel seiner Biographie. Und so kamen zum gestrigen 125. Todestag des „Märchenkönigs“ wieder hunderte Menschen an seiner Todesstelle zusammen. Über die Faszination, die Tragik und die Legenden rund um Ludwig II. sprechen wir mit einem ausgewiesenen Experten: Alfons Schweiggert, der nicht weniger als elf Bücher über den Märchenkönig geschrieben hat.

Ludwig II. 

Redaktion