Adventskalender Türchen 8: Kat Frankie

Was macht man, wenn man Künstler ist, aber gefühlt am anderen Ende der Welt wohnt? Richtig, man packt seine sieben Sachen und reist nach Europa, um in einer der Künstlerhochburgen wie Berlin ein bisschen rumzuhängen und ein paar Songs aufzunehmen. So geschehen bei Kat Frankie.

Aus dem Vorhaben kurz mal Berliner Luft zu schnuppern sind mittlerweile sechs Jahre geworden. Seit 2004 wohnt die aus Sydney stammende Australierin nun schon in Berlin. Sie fühlt sich wohl in der Künstlerstadt.

Das Ding ist, dass normalerweise so viele Leute auf einem Haufen Konkurrenz bedeuten würde. In Berlin ist das aber nicht so. Es gibt diese Musikszene und es ist eine Community. Wir helfen uns gegenseitig und das gefällt mir.

Bevor sie die Zelte in Sydney abgebrochen hat und nach Berlin gezogen ist, hat Kat Frankie Design studiert und in einem Architekturbüro gearbeitet. Ein paar Auftritte als Singer-Songwriterin gab es zwar, aber das große Künstlerdasein war das nicht.

Ich habe das immer gemacht, ich habe immer gesungen, ich habe immer Songs geschrieben. Aber als Karriere, als ein Job – Ich dachte nicht, dass das möglich wäre.

Mittlerweile sollte die Realität sie aber doch vom Gegenteil überzeugt haben. Nach ihrem hochgelobten Debütalbum Pocketknife folgte nun mit The Dance Of A Stranger Heart ihr zweites Studioalbum. Es erscheint introvertierter und nachdenklicher als sein Vorgänger. Nach wie vor besticht Kat Frankie aber schlicht und einfach mit ihrer unfassbaren Stimme und verfolgt beim Songwriting eine ganz klare Linie:

Wenn ich einen Song schreibe, kommt alles zusammen. Es ist alles geballt in einem Prozess. Alles passiert auf einmal – das ist für mich die einzige Art Songs zu schreiben.

Kat Frankie – The Faint-Hearted Ones (detektor.fm Akustik-Session)

Das komplette Interview mit Kat Frankie gibt es hier.