Alles was schmeckt | Surströmming – schwedischer Stinkefisch im Test

Es ist die kulinarische Büchse der Pandora: Surströmming ist Hering, der monatelang in einer Salzlake gärt. Muss man so etwas essen? Probieren kann ja nicht schaden.

Man nehme Hering, lege ihn in Salzlake ein und lasse ihn monatelang darin gären. Fertig ist: Surströmming, übersetzt saurer Hering. Die nordische Spezialität ist besser bekannt als Stinkefisch. Durch die Bakterien entwickeln sich bei der Gärung unangenehm riechende Stoffe, unter anderem Buttersäure, Essigsäure und Schwefelwasserstoff.

Die Polka zum Fisch

Surströmming – ein Nationalgericht, dem der schwedische Liedermacher Thore Skogman in den 60er Jahren ein musikalisches Denkmal gesetzt hat:

Respekt, Angst, Neugierde – bei Nichtschweden berüchtigt, hat der Dosenfisch in Schweden Tradition. Bei Fluggesellschaften ist er allerdings nicht beliebt: Da die von der Gärung gewölbte Dose unter Hochdruck steht, haben British Airways und Air France die Mitnahme der Büchsen verboten.

Wirklich ungenießbar?

Ist Surströmming wirklich ungenießbar? detektor.fm-Reporter Christoph Henkel hat zusammen mit unserem furchtlosen Büro-Nachbarn René Grötschel-Leist den Test gemacht. Dafür haben wir sie aber an die frische Luft geschickt. .

Finkus Bripp 

Die Schweden trinken zum Surströmming-Gelage gern Milch, Bier oder Aquavit, einen skandinavischen Kümmelschnaps.

Ist es überhaupt möglich, zu diesem Gericht einen passenden Wein zu servieren? Wenn jemand diese Aufgabe lösen kann, dann unser Weinliebhaber Finkus Bripp.

Die Frage an Finkus Bripp lautete also: Welcher Tropfen passt zum stinkigen Surströming?


Guten Appetit – der Selbstversuch im Bild