Besuch im Vinyl-Presswerk

Alles intakt!

Die Schallplatte gewinnt seit Jahren wieder an Popularität. Doch wie entsteht sie eigentlich? detektor.fm war zu Besuch im Berliner Vinyl-Presswerk intakt! und hat sich mal umgesehen.

Back to Vinyl

Bis Anfang der 80er Jahre war die Schallplatte der einzige private Tonträger. Dann ist die CD auf dem Markt erschienen und läutete vermeintlich das Ende der Platten ein. Doch die Schallplatte überlebte. Inzwischen ist sie nicht mehr nur Underground-Objekt, sondern auch im Mainstream wieder angekommen.

Neue Pressen braucht das Land

Für die wenigen verbliebenen Vinyl-Presswerke bedeutet das eine enorme Herausforderung, da sie permanent ausgelastet sind. Es sind gerade die kleinen Indielabels, die unter den Produktionsengpässen leiden. Das kennen auch die beiden Berliner Musikproduzenten Max Gössler und Alex Terboven. Aus diesem Grund haben sie schließlich ihr eigenes Vinyl-Presswerk intakt! gegründet.

Wir haben das natürlich selber erlebt, dass es für Independent-Label, die kleinere Auflagen machen so mit 300, 500 Stück immer schwieriger wird, zeitnah an Presskapazitäten heranzukommen. – Max Gössler, Mitbegründer des Vinyl-Presswerk intakt!

Seit einem Jahr ist ihr Presswerk inzwischen in Betrieb und produziert hauptsächlich Platten für Indie-Labels. Die semi-automatischen Pressen, mit denen sie arbeiten, sind selbst ein Novum. Jahrelang waren nur gebrauchte alte Pressmaschinen aus stillgelegten Betrieben erhältlich. Inzwischen bereitet eine Firma in Alsdorf alte Maschinen neu auf.

detektor.fm-Redakteurin Eva Weber hat das Berliner Presswerk intakt! besucht und sich mal genauer umgesehen. Dabei hat sie erfahren, wie viel Arbeit die Betreiber Max Gössler und Alex Terboven in das Werk gesteckt haben, wie eine Schallplatte entsteht und welche Bedeutung Vinyl heute noch hat.

Gesprochen wird der Beitrag von detektor.fm-Musikredakteurin Anke Belehrt.

Wir legen beide seit gefühlten zwanzig Jahren mit Schallplatten auf, kaufen Schallplatten, sind Schallplattensammler- und fans und sind, glaube ich, beide der Meinung, dass es das beste Medium ist, um Musik wiederzugeben.Max Gössler und Alex Terboven  

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