Biene Maja als Kriegspropaganda?

Dunkle Trickfilmgeschichte

Von wegen niedlich: Die Zeichentrickserie „Biene Maja“ ist eigentlich nur die bereinigte Version einer problematischen Urfassung. Nach Meinung des Filmwissenschaftlers Rolf Giesen steht sie nach wie vor für die „goebbelsche Trickfilmdramaturgie“.

Und diese Biene, die ich meine, nennt sich Maja – kleine, freche, schlaue Biene Maja.

Das singt Karel Gott in dem Titellied zur gleichnamigen TV-Kinderserie.

Die Biene Maja wäre der Cartoonstar des Dritten Reiches geworden, wäre das dritte Reich nicht 1945 und mit ihm auch die damalige deutsche Trickfilmindustrie zusammengebrochen. – Rolf GiesenRolf Giesen 

Doch ist die Biene Maja wirklich so niedlich und unschuldig? Nicht wirklich, meinen Film- und Literaturwissenschaftler. Denn vor allem in der Literaturvorlage, im Originalwerk des Autors Waldemar Bonsels, findet sich an vielen Stellen Kriegspropaganda.

Biene Maja und die „goebbelsche Trickfilmdramaturgie“

Wir haben mit dem Filmwissenschaftler Rolf Giesen darüber gesprochen. Er sagt, die Zeichentrickserie Biene Maja ist nur die bereinigte Version einer problematischen Urfassung und stehe nach wie vor für die „goebbelssche Trickfilmdramaturgie“.

Redaktion