“Daraus geht er beschädigt hervor” – Philipp Lahms Buch sorgt für Fragezeichen

Philipp Lahm ist keiner, der sich in den Mittelpunkt drängt – dachte man. Aber es spricht einiges dafür, dass er das ändern will. Reporter-Legende Manni Breuckmann zieht eine eindeutige Bilanz: „Er tritt nach.“

„Der feine Unterschied“ heißt das Buch von National-Elf-Kapitän Philipp Lahm und das sorgt schon vor seiner Veröffentlichung für ordentlich Trubel. In dem als Ratgeber angekündigten Werk übt Philipp Lahm nämlich Kritik, unter anderem am ehemaligen National-Trainer Jürgen Klinsmann und Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal.

Manni Breuckmann 

Die Antworten darauf kamen prompt: Rudi Völler bescheinigte Lahm „null Charakter“, Ottmar Hitzfeld rügte ihn und auch von Teamkollege Arjen Robben kam Gegenwind. Auf die Kritik reagiert Lahm mit dem Verweis, dass sein Buch „keine Abrechnung“ sein soll, sondern ruhig und analytisch geschrieben sei. Und so kennt man den Nationalspieler auch: Er ist keiner der sich in den Mittelpunkt drängt. Aber er debattiert, kommuniziert und übt Kritik.

Verkörpert Lahm möglicherweise einen neuen Spielertypus? Das dachten oder hofften viele. Nicht so Fußball-Reporter-Legende Manni Breuckmann. Er sieht deutliche Anzeichen dafür, dass Lahm seinen Ruf korrigieren will. Leider tue er das aber auf unfaire Weise: „Er tritt nach“. Welche Folgen das für Lahms Renommee haben könnte, erklärt Manni Breuckmann im Interview.

Mein erster Reflex war: das ist doch endlich mal Klartext, nicht so ein nichtssagendes Gewäsch, was ich mir da jeden Samstag anhören muss. Aber es ist letztlich doch schlechter Stil.
(Manni Breuckmann über Philipp Lahms Buch)

Redaktion