“Der Schatz im Silbersee” –  50 Jahre Winnetou

Gerade in der Vorweihnachtszeit flimmern sie wieder über den Bildschirm. 50 Jahre schon reiten die beiden Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand durch die Prärie. Im Dezember 1962 feierte die erste Karl-May Verfilmung ihre Premiere.

Anfang der 1960er Jahre steckte das deutsche Kino in einer tiefen Krise – die Zuschauerzahlen gingen dramatisch zurück, viele Leute blieben lieber daheim und schauten in ihre neuen Fernsehgeräte.

Auch künstlerisch gab es wenig zu feiern – erst 1962 gab es einen neuen Aufbruch, als junge Filmemacher in Oberhausen mit ihrem Manifest den neuen deutschen Film proklamierten. Zeitgleich, nämlich ebenfalls im Jahr 1962, fand im westdeutschen Film noch ein anderer Aufbruch statt – einer, der inhaltlich und ästhetisch in eine ganze andere Richtung führte.

Mit „Der Schatz im Silbersee“ hatte am 12. Dezember 1962 die erste Karl May-Verfilmung Premiere – und es wurde der Startschuss für eine der erfolgreichsten Filmreihen der deutschen Filmgeschichte. Um an den 50. Jahrestag der Premiere des Films zu erinnern, sprechen wir mit dem Film- und Karl-May-Experten Reinhard Weber. Er betreibt einen kleinen Literaturfachverlag für Filmgeschichte und hat zusammen mit der Autorin Solveig Wrage im Frühjahr ein Buch zur Geschichte vom „Schatz im Silbersee“ veröffentlicht.

Redaktion