Der Wert der Unterhaltung: Harald Schmidt talkt ab Herbst bei Sky – wer bezahlt?

Harald Schmidt wurde von SAT.1 auf Grund schwacher Quoten gefeuert. Nun nimmt ihn der Bezahlsender Sky unter seine Fittiche. Der hatte vor kurzem schon die Bundesliga-Übertragungsrechte erworben, steckt aber in den roten Zahlen. Funktioniert Bezahlfernsehen in Deutschland (noch) nicht?

Wolfram Winter 

Der Fernsehsender Sky will hoch hinaus – erst kauft er für 487 Millionen die Fussball-Bundesliga-Rechte – pro Saison. Ab Herbst bietet er dem geschassten Sat.1 Late-Night-Talker Harald Schmidt eine neue Plattform. Wieder „eine klassische Late-Night“, heisst es. Obwohl als „Coup des Jahres“ beschrien, wer wird die Sendung sehen und dafür bezahlen?

Sky ist ein Bezahlsender, der nur mit Abo empfangbar ist und Sky schreibt noch keine schwarzen Zahlen. In Ländern wie den USA, Großbritannien und Frankreich hat sich Pay-TV schon lange etabliert. Bei uns kommt es nicht so richtig in die Puschen – nur sieben Prozent bezahlen in Deutschland als Abo-Kunden fürs Fernsehen.

Ob der deutsche Fernsehzuschauer möglicherweise andere Bezahlmodelle braucht und ob man mit Harald Schmidt neue Abonnenten fängt, das haben wir Wolfram Winter von Sky Deutschland gefragt.