Deutscher Buchpreis 2016 | Eva Schmidt

„Ein langes Jahr“

Der Roman „Ein langes Jahr“ von Eva Schmidt ist für den Deutschen Buchpreis 2016 nominiert. detektor.fm stellt alle 20 nominierten Titel auf der Longlist in einer Leseprobe vor.

+++ Die Hörproben zum Deutschen Buchpreis 2016 sind leider nicht mehr verfügbar. Weiter geht es ab dem 15. August 2017 mit neuen Folgen auf detektor.fm. +++


Deutscher Buchpreis 2016

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2016? Wir stellen täglich einen Roman vor.

Die Autorin: Eva Schmidt

Eva Schmidt wurde 1952 geboren und lebt in Bregenz, Österreich. Hauptsächlich arbeitet sie als Autorin und Schriftstellerin, nebenbei ist sie aber auch als Übersetzerin tätig. 1985 erschien ihr erstes Buch, der Erzählband „Ein Vergleich mit dem Leben“. 1988 folgte „Reigen“, fast zehn Jahre später dann der Roman „Zwischen der Zeit“. Währenddessen schrieb die Autorin auch Kurzgeschichten für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften.

Eva Schmidt hat für ihre Arbeit mehrere Preise gewonnen, zum Beispiel den Rauriser Literaturpreis und den Hermann-Hesse-Förderpreis.

Lange Zeit war es still geworden um Eva Schmidt, bald zwei Jahrzehnte vergingen ohne ein neues Werk von ihr. „Ein langes Jahr“ ist ihr erster Roman nach dieser Schaffenspause und gleich ein Erfolg.

Das Buch: „Ein langes Jahr“

Explizit erwähnt wird es nie. Aber die Stadt am großen Bergsee, die als Kulisse für „Ein langes Jahr“ dient, hat verblüffende Ähnlichkeit mit Bregenz, der Heimat von Eva Schmidt. In diesem einen langen Jahr passiert so wenig, gleichzeitig jedoch auch erstaunlich viel.

Die Hauptfiguren leben fast alle in einem Mehrparteienhaus. Sie erleben schnöden Alltag, doch irgendwie versteckt sich darin doch das pralle Leben. Auf kunstvoll-filigrane Art verwebt Eva Schmidt die anfangs isolierten Protagonisten. Den kleinen Benjamin und seine dem Alkohol nicht abgeneigte Mutter Cora. Den Rentner Herrn Agostini. Die vor Schmerzen kranke Karin. Den Dealer Marcel. Und die gut situierte Familie von Tom.

Sie begegnen, beobachten, begleiten einander bei den kleinen und großen Veränderungen in ihrem Leben. Die Erzählperspektive wechselt. Einzig der melancholische Ton bleibt.

Eine Hörprobe, gelesen von Sofia Flesch-Baldin, gibt es hier:

Auszug aus dem Roman „Ein langes Jahr“.Sprecherin: Sofia Flesch-Baldin | detektor.fm 

Die ganze Longlist zum Hören

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