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Der Roman „Schreckliche Gewalten“ von Jakob Nolte steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017. Foto: | detektor.fm / Matthes & Seitz Berlin
Der Roman „Schreckliche Gewalten“ von Jakob Nolte steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017. Foto: | detektor.fm / Matthes & Seitz Berlin

Deutscher Buchpreis 2017 | Jakob Nolte

„Schreckliche Gewalten“

Nihilistisch-narzistische Trash-Pop-Horrorkomödie oder Coming-of-Age-Geschichtsroman: Jakob Nolte ist mit „Schreckliche Gewalten“ für den Deutschen Buchpreis 2017 nominiert.

+++ Die Hörproben zum Deutschen Buchpreis 2017 sind leider nicht mehr verfügbar. Weiter geht es ab dem 14. August 2018 mit neuen Folgen auf detektor.fm. +++

Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2017? Wir stellen täglich einen Roman vor.

Der Autor: Jakob Nolte

Jakob Nolte, geboren 1988, wächst im Barsinghausen am Deister auf. An der Universität der Künste in Berlin studiert er szenisches Schreiben. Seine Theaterstücke werden mehrfach prämiert und an zahlreichen Bühnen Europas gespielt. Dafür erhält er unter anderem zusammen mit seinem Kollegen Michael Decar für das Stück „Das Tierreich“ den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin. Sein Debütroman „ALFF“ wird mit dem Kunstpreis Literatur 2016 ausgezeichnet und mit seinem Roman „Schreckliche Gewalten“ ist Jakob Nolte zum ersten Mal für den Deutschen Buchpreis nominiert. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Das Buch: „Schreckliche Gewalten“

Jakob Noltes Roman beginnt wie ein Trash-Film – ein guter: Es ist Nacht in der norwegischen Stadt Bergen, als sich Hilma Honik in einen Werwolf verwandelt, ihren Mann tötet und daraufhin verstört im Bett zurückbleibt. Zurück bleiben auch die nun quasi elternlosen Zwillinge Iselin und Edvard. Doch für sie ist es der Startpunkt einer chaotischen und wilden Reise.

Während Iselin in Bergen bleibt, mit ihren Mitbewohnerinnen die Terrorzelle „Mädchen im System“ gründet und sich in ihre Freundin und Anführerin der Gruppe verliebt, reist Edvard von Norwegen bis nach Afghanistan. Infolgedessen entsteht eine aberwitzige und detailverliebte Selbst- und Sinnsuche, die von Exkursen zur Entstehung des Mondes oder der Erfindung des ACE-Getränks scheinbar erzähltechnisch unterbrochen wird. Aber nur scheinbar.

Denn Nolte schafft es, alles auf ironische und doch stringente Art miteinander zu verbinden. Dadurch ergibt sich eine Mischung aus nihilistischer Coming-of-Age-Erzählung und faktenbasierter Geschichtsstunde.

Sprecher: Gregor Schenk - Foto: Rachel Israela / Matthes & Seitz Berlin

Foto: Rachel Israela / Matthes & Seitz Berlin
Auszug aus dem Roman „Schreckliche Gewalten“ von Jakob NoltenSprecher: Gregor Schenk

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