Deutscher Buchpreis 2017 | Robert Prosser

„Phantome“

In seinem Roman „Phantome“ holt Robert Prosser ein fast in Vergessenheit geratenes Stück europäischer Geschichte in die Gegenwart: den Jugoslawien-Krieg.

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Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2017? Wir stellen täglich einen Roman vor.

Der Autor: Robert Prosser

Der Österreicher Robert Prosser wird 1983 in Tirol geboren. Er studiert Komparatistik und Kultur- und Sozialanthropologie und geht anschließend für längere Auslandsaufenthalte nach Asien, in die arabische Welt und nach England. Inzwischen lebt und arbeitet er wieder in seinem Geburtsort und in Wien. Neben dem Schreiben kuratiert Prosser das Babelsprech zur Förderung junger deutschsprachiger Dichtung.

Als Schriftsteller hat Prosser bereits viele Preise erhalten. Dazu gehören der Land-Niederösterreich-Literaturpreis und der Publikumspreis Wartholz 2016. Außerdem erhielt er das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung, das Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin und den Reinhard-Priessnitz-Preis. Im Jahr 2013 erschien sein Debüt „Geister und Tattoos„. Im August 2017 folgte der Roman „Phantome“.

Das Buch: „Phantome“

Die junge Österreicherin Sara begibt sich nach Bosnien-Herzegowina – auf den Spuren ihrer Mutter Anisa. Diese war während des Jugoslawienkrieges von Sarajewo nach Wien geflüchtet und musste dabei viel zurücklassen: ihren Vater und ihren damaligen Freund, einen bosnischen Serben, den sie nie wieder gesehen hat. Prosser schildert die Folgen eines kaum aufgearbeiteten Krieges, dessen Auswirkungen bis heute nachwirken.

Auszug aus dem Roman „Phantome“ von Robert ProsserSprecher: Lucas Kreling 

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