Deutscher Buchpreis 2019 | Karen Köhler

„Miroloi“

Jedes Jahr wird der Deutsche Buchpreis auf der Frankfurter Buchmesse verliehen. Wir stellen täglich die nominierten Romane vor. Heute setzen wir die Reihe mit „Miroloi“ von Karen Köhler fort.

+++ Die Hörproben des Deutschen Buchpreises 2019 sind leider nicht mehr verfügbar +++ Neue Folgen gibt es ab dem 18. August 2020 +++

Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2019? Wir stellen täglich einen Roman vor.

Die Autorin: Karen Köhler

Eigentlich wollte Karen Köhler Kosmonautin werden. Sie hatte sogar schon das Fallschirmspringen gelernt. Aber statt den Planeten zu verlassen, entschied sie sich dafür, Schauspiel zu studieren. Nach mehreren Jahren als Schauspielerin fing sie 2008 an, selbst zu schreiben. Seitdem ist sie Autorin von Schauspielstücken und Prosa. Aber so richtig hat sich Köhler scheinbar nicht vom Weltraum trennen können. Und so ist 2014 der Roman „Wir haben Raketen geangelt“ erschienen.

Das Buch: „Miroloi“

Eselshure. Schlitzi. Nachgeburt der Hölle  so wird die junge Protagonistin in Köhlers Roman „Miroloi“ genannt. Diese Frau sei das Hässlichste, was die Dorfbewohner jemals gesehen hätten. Da sind sie sich sicher. Sie stammt ja auch nicht von diesem Ort. Als Baby wird sie in einer von Traditionen geprägten Gemeinschaft gefunden, umwickelt von Zeitungspapier in einem Bananenkarton. In einer Gemeinschaft, in der Männer das Sagen haben. Ihre Frauen arbeiten für sie auf dem Feld und im Haus. Und am Abend werden die Männer noch von ihnen bekocht.

Was passiert, wenn eine Außenseiterin sich gegen Strukturen und Menschen auflehnt, die von heiligen Gesetzen geprägt sind? Köhler schickt uns an einen Ort, der gar nicht so weit weg scheint.

Die Autorin Karen Köhler liest selbst aus ihrem Roman vor:

Die ganze Longlist zum Hören

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