Deutscher Buchpreis 2019 | Marlene Streeruwitz

„Flammenwand“

Jedes Jahr wird auf der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis verliehen. Wir lesen Auszüge aus den nominierten Romanen vor. Heute: „Flammenwand“ von Marlene Streeruwitz.

+++ Die Hörproben des Deutschen Buchpreises 2019 sind leider nicht mehr verfügbar +++ Neue Folgen gibt es ab dem 18. August 2020 +++

Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2019? Wir stellen täglich einen Roman vor. Heute: „Flammenwand“ von Marlene Streeruwitz.

Die Autorin: Marlene Streeruwitz

Weil das Jurastudium nichts für Marlene Streeruwitz war, hat sie es kurzerhand eingetauscht gegen etwas Kreativeres: Kunstgeschichte und Slawistik. Kreativ sollte es dann auch weitergehen. Seit 1992 werden Streeruwitz‘ Stücke auf verschiedenen Bühnen, unter anderem am Schauspiel Köln, den Münchner Kammerspielen und dem Deutschen Theater Berlin aufgeführt. Marlene Streeruwitz wurde zur meistgespielten Dramatikerin – stets umstritten, wegen ihrer kämpferischen (und feministischen) Haltung gegenüber dem klassischen Theaterbetrieb. Sie schreibt aber nicht nur für die Bühne. 1996 erschien ihr erster Roman „Verführungen. 3. Folge. Frauenjahre“.  Für den wurde sie unter anderem mit dem Mara Cassens Preis ausgezeichnet.

Das Buch: „Flammenwand“

Es ist Stockholm im März. Der Winter war schwer und auch jetzt sind immer noch minus 15 Grad. Als Adele von ihrem Einkauf zurückkehrt, sieht sie ihren Geliebten von weitem das Haus verlassen und geht ihm nach. Je näher sie kommt, desto unsichtbarer wird er. Zu spät erst versteht sie, dass Gustavs Frauenbild nur auf den ersten Blick liberal geprägt ist. Dahinter stecken patriarchale Fantasien. Gleichzeitig muss die Österreicherin eine für Frauen bedrohliche Regierung der ÖVP-FPÖ-Koalition erleben. Warum laufen wir immer den gleichen Bildern hinterher? Worauf ist eigentlich Verlass? Durch eine verräterische Liebesgeschichte entfaltet sich in Marlene Streeruwitz‘ Roman die Krise der Gegenwart.

Hören Sie hier einen Auszug aus dem Hörbuch gelesen von Magnus Roog.

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