Deutscher Buchpreis 2019 | Norbert Zähringer

„Wo wir waren“

Jedes Jahr wird auf der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis verliehen. Wir lesen Auszüge aus den nominierten Romanen vor. Heute: „Wo wir waren“ von Norbert Zähringer.

+++ Die Hörproben des Deutschen Buchpreises 2019 sind leider nicht mehr verfügbar +++ Neue Folgen gibt es ab dem 18. August 2020 +++

Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutscher Buchpreis 2019? Wir stellen täglich einen Roman vor. Heute: „Wo wir waren“ von Norbert Zähringer.

Der Autor: Norbert Zähringer

Norbert Zähringer kommt 1967 in Stuttgart zur Welt und wächst in Wiesbaden auf. Erst nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann findet er durch das Studium der Literatur- und Theaterwissenschaften seinen Weg ins Literaturgeschäft.

Heute lebt er mit seiner Familie in Berlin und ist als freier Autor tätig. Neben Beiträgen, beispielsweise für das Deutschlandradio, hat er bereits vier Romane veröffentlicht. Der neueste, „Wo wir waren“, ist dieses Jahr erschienen und für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ein Ausschnitt des Romans ist allerdings schon vor drei Jahren veröffentlicht und damals bereits mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet worden.

Das Buch: „Wo wir waren“

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Millionen von Menschen verfolgen auf der Erde die Fernsehübertragung. Das machen sich einige zunutze. Martha Rohn etwa, wegen Mordes verurteilt, entkommt in dieser Nacht aus dem Frauenzuchthaus.

Gleichzeitig flieht ihr fünfjähriger Sohn Hardy aus dem Kinderheim, in das er als vermeintliches Waisenkind nach ihrer Verurteilung gesteckt wurde. Er weiß nichts über sie, nicht einmal, dass sie noch lebt. Ein Ehepaar nimmt ihn auf. Sein neues Zuhause ist fortan die Neubausiedlung am Kahlen Hang im Rheingau. Dort träumt er davon, eines Tages Astronaut zu werden. Einige Jahre später könnte sich dieser Traum erfüllen.

„Wo wir waren“ ist die Geschichte einer verlorenen Familie, die ein gesamtes Jahrhundert überspannt. Zähringers Erzählstil ist farbig und einfallsreich, mal rasant, mal nachdenklich. Ein Roman über das Flüchten und Auf-der-Flucht-Sein, über Heimat und Fremde, Zufall und Verwandlung und immer wieder die Frage: Wo waren wir und wo werden wir einmal sein?

Hören Sie hier einen Auszug aus dem Hörbuch, gelesen von Isabel Woop.

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