Deutscher Buchpreis 2019 | Ulrich Woelk

„Der Sommer meiner Mutter“

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2019? Jeden Tag stellen wir euch die Romane vor. Heute ist es „Der Sommer meiner Mutter“ von Ulrich Woelk.

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Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2019? Wir stellen täglich einen Roman vor. Heute: „Der Sommer meiner Mutter“ von Ulrich Woelk.

Der Autor: Urlich Woelk

Woelk ist 1960 geboren und in Köln aufgewachsen. In Tübingen hat er sowohl Philosophie als auch Physik studiert. Nach seinem Studium war er für einige Jahre als Astrophysiker tätig. Auch in seinem ersten Roman „Freigang“ bleibt er der Physik treu. Er erzählt die Geschichte des jungen Physikers Zweig, der seine Vergangenheit zu rekonstruieren versucht. Der 1990 erschienene Roman wurde mit dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Heute lebt Woelk als freier Schriftsteller und Dramatiker in Berlin.

Das Buch: „Der Sommer meiner Mutter“

Es ist der Sommer im Jahr 1969. Die Menschen in Köln gehen auf die Straße und protestieren gegen den Vietnamkrieg. Der elfjährige Tobias beschäftigt sich lieber mit Raketen. Gespannt erwartet er die erste Mondlandung. Während Tobias mit dem Kopf tief in der Raumfahrt steckt, verändert sich die Ehe seiner Eltern. Tobias‘ Mutter fühlt sich immer mehr eingeengt, die Harmonie gerät ins Wanken.

Genau dann zieht ins Nachbarhaus ein linkes, engagiertes Ehepaar ein. Obwohl Tobias‘ Eltern eher konservativ sind, freunden sie sich mit den neuen Nachbarn an. Es entsteht eine wechselseitige Anziehung. Schnell verändern sich die Gefühle und Beziehungen zwischen den Paaren vor allem für Tobias‘ Mutter. Gleichzeitig entwickelt sich zwischen Tobias und Rosa, der Tochter der Nachbarn, eine innige Freundschaft. Sie bringt ihm nicht nur Popmusik und Literatur nahe, sondern auch Berührungen und Gefühle, die fast so spannend sind wie die Raumfahrt.

Ulrich Woelk fängt mit „Der Sommer meiner Mutter“ die Stimmung des Jahres 1969 ein. Mit dem ersten Satz des Romans: „Im Sommer 1969, ein paar Wochen nach der ersten Mondlandung, nahm sich meine Mutter das Leben“, nimmt er das tragische Ende vorweg. Damit rückt er jedes harmlose Gespräch, jede Berührung ins Zwielicht und lädt jeden Dialog mit Bedeutung auf.

Hören Sie hier einen Auszug aus dem Hörbuch gelesen von Jonathan Springer.

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