Deutscher Buchpreis | Esther Kinsky

Rombo

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Auf der Longlist steht in diesem Jahr auch der Roman „Rombo“ von Esther Kinsky.

+++ Die Hörproben des Deutschen Buchpreises 2022 sind leider nicht mehr verfügbar. Neue Folgen gibt es ab dem 22. August 2023 +++

Deutscher Buchpreis

Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2022? Wir stellen jeden Roman einzeln vor: „Rombo“ von Esther Kinsky.

Die Autorin: Esther Kinsky

Esther Kinsky wurde 1956 in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr Werk, das neben Lyrik, Essays und Erzählprosa auch Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Englischen umfasst, wurde sie mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet.

Das Buch: „Rombo“

Im Mai und im September 1976 erschüttern zwei schwere Erdbeben eine Landschaft und ihre Bevölkerung im nordöstlichen Italien. An die tausend Menschen sterben unter den Trümmern, Zehntausende sind ohne Obdach, viele werden ihre Heimat, das Friaul, für immer verlassen. Die Materialverschiebungen infolge der Beben sind gewaltig, sie bilden neues Gelände, an denen sich die Wucht des Eingriffs ablesen und in die Begriffe der Naturkunde fassen lässt. Doch für das menschliche Trauma, für die Erfahrung der plötzlich zersprengten Existenz, lässt sich nicht so einfach eine Sprache  finden.

In Esther Kinskys Roman berichten sieben Bewohner eines abgelegenen Bergdorfs, Männer und Frauen, von ihrem Leben, in dem das Erdbeben tiefe Spuren hinterlassen hat, die sie langsam zu benennen lernen. Von der gemeinsamen Erfahrung von Angst und Verlust spleißen sich bald die Fäden individueller Erinnerung ab und werden zu eindringlichen und berührenden Erzählungen tiefer, älterer Versehrung.

Ihr hört einen Ausschnitt aus dem offiziellen Hörbuch von „Rombo“, gelesen von Aileen Wrozyna. 

Auch unterwegs und offline

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