Dicke Luft – Fahrverbot in Paris

Wegen akuter Luftverschmutzung müssen viele Pariser heute und morgen ihr Auto stehen lassen. Warum sind die Feinstaub-Werte gerade jetzt so hoch? Und ist das Fahrverbot eine sinnvolle Lösung?

Paris erstickt im Smog: Wegen der starken Luftverschmutzung verhängt die Regierung erstmals seit fast zwanzig Jahren Fahrverbote. Die zulässigen Höchstwerte für Feinstaub-Partikel wurden in der vergangenen Woche an fünf Tagen infolge überschritten.

Heute dürfen nur die Autos und Motorräder mit ungeraden Ziffern auf dem Nummernschild fahren, morgen sind es die Fahrzeuge mit geraden Zahlen. Auf Verstöße stehen Geldstrafen von bis zu 75 Euro. Zudem droht die Polizei damit, die Autos der Undisziplinierten auf der Stelle zu blockieren.

Wer elektrisch fährt hat Glück gehabt

Monika Wichmann-Fiebig 

Der öffentliche Nahverkehr ist dafür kostenlos. Und auch wer elektrisch fährt, darf sein Auto weiterhin benutzen. Aber nicht nur Autos erzeugen Feinstaub. Auch Holzheizungen und Emissionen aus Landwirtschaft und Industrie tragen dazu bei.

Frankreich gilt mit Fahrradtaxen und Elektroautos eigentlich als fortschrittlich im Bereich umweltfreundlicher Mobilität. Was also sind die Gründe für die plötzliche enorme Verschmutzung? Und ist das Fahrverbot eine sinnvolle Lösung? Darüber haben wir mit Marion Wichmann-Fiebig gesprochen. Sie leitet die Abteilung „Luft“ beim Umweltbundesamt.

Fahrverbot in Paris - Die französiche Hauptstadt versinkt im Smoghttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2014/03/Dicke_Luft_in_Paris_WEB.mp3

Redaktion