Die Oscar-Nominierungen 2018

13 Mal „Shape of Water“

Die Nominierungen für die 90. Academy Awards sind da. „The Shape of Water“ und „Dunkirk“ führen das Feld an. Fatih Akin darf sich keine Hoffnungen mehr auf einen Oscar machen.

„Shape auf Water“ außer Konkurrenz?

„Titanic“ und „La La Land“ führen die ewige Liste an: beide Filme wurden ganze 14 Mal für einen Oscar nominiert. Das hat noch kein anderer Film geschafft. „Shape of Water“ von Guillermo del Toro muss den Vergleich aber nicht scheuen. Die Mischung aus Horror- und Liebesfilm konnte in diesem Jahr ganze 13 Oscar-Nominierungen ergattern. Von „Bester Film“ über „Beste Hauptdarstellerin“ hin zu Kamera und Kostümdesign: An „Shape of Water“ ist in diesem Jahr kein Vorbeikommen.

Auch Christopher Nolan darf sich auch freuen, sein Weltkriegsepos „Dunkirk“ ist achtmal nominiert. Gute Chancen auf eine Trophäe haben außerdem: „Three Billboards Outside Ebbing Missouri“ mit sieben und „Darkest Hour“ sechs Nominierungen.

#MeToo

Während der Nominierun traten deutliche Bezüge zur #MeToo-Debatte zutage. Andy Serkis und Tiffany Haddish waren beim Verlesen der Nominierten ganz in schwarz gekleidet. Ein klare Referenz an den Dresscode der Golden Globes.

Die Acadamy nominierte außerdem Christopher Plummer für seine Rolle in „All the Money in the World“. Er ersetzte damit Kevin Spacey, der aufgrund von Missbrauchsvorwürfen aus dem Film geschnitten worden war.

James Franco bekam keine Nominierung für seine Rolle in „The Disaster Artist“, obwohl er für diese Leistung einen Golden Globe erhalten hatte. Nach der Verleihung der Golden Globes wurden auch gegen ihn Missbrauchsvorwürfe laut.

Nichts mit „Aus dem Nichts“

Auch Fatih Akin geht leer aus. Sein als „NSU-Drama“ betitelter Film“Aus dem Nichts“ hat keine Oscar-Nominierung erhalten. Und das, obwohl er bei den Golden Globes und Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet wurde. Stattdessen wurde sein schwedischer Konkurrent „The Square“ bedacht.

Über die Oscar-Nominierungen 2018 hat detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer mit ihrem Kollegen Christian Eichler gesprochen.

Redaktion