Der südliche Flusslauf der Spree enthält derzeit viel Eisen. Dieses sinkt auf den Boden, wo es zähen Schlamm bildet. Woher kommt das Eisen? Und was bedeutet das für die Tier- und Pflanzenwelt?
Sie gehört mit zu den längsten Flüssen Deutschlands: Die Spree. Bestimmte Teile des Flusses sind nun von der sogenannten Verockerung betroffen.
Wasser und Schlamm der Spree enthalten sehr viel Eisen – eine Spätfolge des Tagebaus zu DDR-Zeiten.
Um den Braunkohle-Tagebau zu ermöglichen, wurde der Grundwasserspiegel abgesenkt. Im Laufe der vergangenen Jahre stieg dieser an und schwemmte das inzwischen entstandene Eisenhydroxid in die Spree.
Das Eisen ist für das Trinkwasser ungefährlich. Allerdings ist das Wasser in manchen Gebieten stark schwefelhaltig.
Die Folgen für Tiere und Pflanzen sind verheerender: Der Schlamm ist so zäh, dass er das Wachstum von Pflanzen verhindert und die Kiemen der Fische verklebt.
Andreas Hoffmann vom Umweltbundesamt erklärt die Folgen der Verockerung und spricht über deren Auswirkungen auf Flora und Fauna.