Im Märchen um die drei kleinen Schweinchen pustet der Wolf mit Leichtigkeit Stroh- und das Holzhaus weg – das Ziegelhaus bleibt stehen. Tornados tun das gleiche. Trotzdem ist der Baustoff Nummer 1 in den USA immer noch Holz.
In den USA ist aktuell wieder Tornado-Saison. Besonders der mittlere Westen ist davon betroffen, hier liegt die sogenannte „Tornado Alley“.
Und die hat sich gestern von ihrer schlimmsten Seite gezeigt. Über Oklahoma ist ein Tornado mit über 300 Kilometer pro Stunde gerast. Die Zahl der Toten wurde am Dienstagnachmittag von 91 auf 24 korrigiert.
Immer wieder treffen die USA heftige Wirbelstürme und immer wieder sterben viele Menschen. Die Frage stellt sich: Warum ist die USA so anfällig für Tornados? Und warum ziehen auch kleinere Stürme solche Verwüstungen nach sich? Grund hierfür ist auch die grundlegend andere Art, Häuser zu bauen.
Wir haben darüber mit Andreas Friedrich gesprochen. Er ist Tornadobeauftragter des Deutschen Wetterdienstes DWD.
Selbst wenn man Steinhäuser bauen würde wie hier in Deutschland, wäre das Haus nach einem solchen starken Tornado hinterher einsturzgefährdet. – Andreas Friedrich, DWD