DOK Leipzig | Festival für Dokumentar- und Animationsfilme beginnt

„Man muss Mut haben, sich treiben zu lassen“

Das DOK-Filmfestival 2015 beginnt. Schwerpunkt sind in diesem Jahr Filme aus Südkorea und solche, die sich mit der Flüchtlingsthematik auseinandersetzen. Über 300 Filme werden insgesamt zu sehen sein. Wie unterscheiden sich die Bilder von den allgegenwärtigen Nachrichten-Szenen?

Eröffnungsfilm im Leipziger Hauptbahnhof

Das DOK Leipzig ist eines der größten Festivals für Dokumentar- und Animationsfilme der Welt. Bei der Eröffnungsfeier der 58. Ausgabe wird es erstmals in der Geschichte des DOK Leipzig eine für die Öffentlichkeit kostenlose Vorführung des Eröffnungsfilmes geben: „Alles andere zeigt die Zeit“ von Andreas Voigt.

Neue Lebensentwürfe

In dem 94-Minüter geht es um Veränderung und neue Lebensentwürfe. Der Skinhead Sven will heiraten und häuslich werden. Ex-Punk Isabel möchte ein bürgerliches Leben in Stuttgart aufbauen. Und die Journalistin Renate will ihre IM-Vergangenheit hinter sich lassen und neu anfangen.

316 Filme beim DOK

Bis Sonntag werden im Rahmen des Festivals insgesamt 316 Filme aus 62 Ländern in den Leipziger Kinos gezeigt. Dabei werden 66 Welt- und Internationale Premieren gefeiert. Die Filme konkurrieren um die Hauptpreise des Festivals, die goldenen und silbernen Tauben.

Fokus auf Südkorea

Das diesjährige DOK-Filmfest leitet die Finnin Leena Pasanen. Sie hat den langjährigen Intendanten Claas Danielsen beerbt, der das Festival seit 2004 verantwortet hat. In diesem Jahr steht Südkorea im Rampenlicht. Aber auch das Flüchtlingsthema wird in verschiedenen Produktionen aufgegriffen.

Was genau die Zuschauer in der kommenden Woche erwartet, hat detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller unserem Filmexperten Andreas Kötzing gefragt.

Meine Angst ist, dass die Animationsfilme in diesem Jahr auf das Niveau von Bei-Filmen herabgewürdigt werden.Andreas Kötzing 

Redaktion