Eine deutsche Tragödie? Heimisches Kino auf der Berlinale.

Das deutsche Kino hat seit Jahren zu kämpfen. Spiegelt sich die Krise auch auf der Berlinale wider?

Internationales Kino ist auf der Berlinale vertreten. Regisseure aus aller Herren Länder stellen ihre Filme vor und konkurrieren um Preise. Da darf das deutsche Kino natürlich nicht fehlen. In der Reihe „Perspektive deutsches Kino“ präsentiert das Festival junges, deutsches Kino und will damit auf inhaltliche und stilistische Trends aufmerksam machen.

Abseits der Festivals tobt einen Diskussion über die Richtung des deutschen Films. Kritiker werfen der heimischen Branche vor, weichgespülte Konsensstreifen zu prodzieren. Genug Leute, die das Problem erkennen, gibt es wohl. Zu ihnen zählt auch Stephan Arndt, Chef der Produktionsfirma X-Filme. Größtes Problem sei, sagte er der FAZ, „dass so viele Filmemacher nicht wissen, was sie wollen. Oder vielleicht, dass sie nicht fest genug wollen, was sie zu wollen glauben.“

Die Berlinale kommt da gerade recht um den Gegenbeweis anzutreten. Zwei deutsche Filme treten im Wettbewerb um die goldenen und silbernen Bären an und auch außerhalb des Wettbewerbs ist dem heimischen Kino Aufmerksamkeit sicher. So haben sich zum Beispiel drei renommierte Regisseure daran gemacht, die selbe Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu verfilmen. Ob das ambitionierte Projekt gelungen ist und wie der deutsche Film auf der Berlinale aufgestellt ist, darüber haben wir mit unserem Mann in Berlin Andreas Kötzing gesprochen.