Lauteres Gezwitscher in den Städten: Vögel, die in der Stadt leben, verhalten sich anders als ihre Artgenossen auf dem Land. Forscher untersuchen, warum die Stadtvögel lauter und zeitiger singen.
Städte breiten sich immer mehr aus. Das hat zur Folge, dass es auch viele Wildtiere in den urbanen Raum zieht. Wie ganze Arten mit den neuen Lebensbedingungen zurechtkommen, untersuchen Wissenschaftler wie der Verhaltensbiologe Henrik Brumm. Mit seinem Team forscht er am Max-Planck-Institut für Ornithologie. Die Vogelforscher untersuchen, wie sich Singvögel an das Stadtleben anpassen.
Dabei haben sie zum Beispiel herausgefunden, dass es den bei Menschen bekannten „Lombard-Effekt“ auch bei Vögeln gibt: Um sich in lauten Umgebungen, wie an stark befahrenen Straßen, verständigen zu können, singen die Tiere lauter.
Wie die Forscher den „Lombard-Effekt“ nachgewiesen haben und warum die Stadvögel der Wissenschaft erlauben „Evolution in Echtzeit“ zu erleben, hat Nadine Marquardt herausgefunden: