In Münster haben sich 270 internationale Forscher zur Grippe-Konferenz zusammengefunden. Sie wollen die Welt auf kommende Grippeviren vorbereiten und einen Universalimpfstoff entwickeln.
„Ich glaub, ich krieg die Grippe“ – Die meisten, die diesen Satz sagen, verwechseln einen grippalen Infekt mit Influenza. Dies ist die Infektionskrankheit, an deren Folgen in Deutschland die meisten Menschen sterben.
Während sich der Körper mit der Zeit gegen viele Krankheiten immunisieren kann, ist er gegen die immer wiederkehrenden Grippewellen oft machtlos. Denn das Influenzavirus ist äußerst wandlungsfähig.
In der vergangenen Woche haben sich 270 Influenza-Forscher aus 24 Ländern zur Grippe-Konferenz in Münster getroffen.
Unter dem Motto „Getting prepared for the next outbreak“ haben auch Forscher aus Belgien und den USA ihre Ergebnisse vorgestellt: Sie wollen einen Impfstoff gegen alle Grippeviren entwickeln.
Der Leiter der Konferenz, Stephan Ludwig vom Institut für molekulare Virologie der Uniklinik Münster, hat im Interview erklärt, wie ein einziger Impfstoff gegen alle Viren helfen kann und was für die endgültige Entwicklung eines solchen Mittels noch nötig ist.