Cholera und Durchfall, weil man in der Ostsee gebadet hat? Keime und Bakterien verbreiten sich in der Ostsee, weil die Wassertemperatur steigt. Der Klimawandel macht auch vor der deutschen Küste nicht halt.
Cholera, E.Coli und andere gefährliche Keime und Krankheitserreger soll sie übertragen. Weil die Ostsee immer wärmer wird, können sich Bakterien und Keime hier besonders gut vermehren. Grund ist der Klimawandel.
Im Vergleich zu anderen Gewässern ist die Ostsee ein flaches Becken. Darum ist die Klimaerwärmung hier besonders schnell zu spüren.
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Temperatur der Ostsee um mehr als ein Grad Celsius gestiegen. Der Mensch spürt den Temperaturunterschied kaum. Doch die Ostsee ist ein besonders komplexes System: Als Randmeer ist sie anfällig für jede Form der Veränderung. Außerdem fließen verschiedene Wasserzonen zusammen. Aus dem Norden kommt Süßwasser, aus der Nordsee schwappt Salzwasser in das Nachbargewässer.
Dazwischen gibt es Zonen, in denen kein Leben möglich ist. So genannte Todeszonen sind Gewässerschichten, in denen sich kein Sauerstoff befindet. Auch diese sollen sich ausbreiten. Eine weitere Folge des Klimawandels?
Antwort darauf gibt Helge Arz vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung.