Der Nobelpreis fürs “Gottesteilchen” – das “Higgs”-Boson schreibt Geschichte

Heute sind die Preisträger des Physik-Nobelpreises in Stockholm bekannt gegeben worden. Der Brite Peter Higgs darf sich ebenso freuen wie der Belgier François Englert, beide sind für die Entdeckung und Erforschung der sogenannten „Higgs“-Teilchen verantwortlich.

„Elementarteilchen“ von Michel Houellebecq gilt unter Literaturfans mittlerweile als Klassiker. Unter Physikern sind Elementarteilchen auch besonders wichtig. Denn hier gilt die Entdeckung des „Higgs-Teilchens“ als Meilenstein der Forschung und seit heute ist es das auch offiziell. Das Nobel-Komitee will den Physik-Nobelpreis im Dezember an den Briten Higgs und den Belgier Englert vergeben.

„Higgs“-Teilchen verleihen allem Masse

Die sogenannten „Gottesteilchen“ gelten als elementarste Bestandteile der Teilchenphysik. Schon früh hatte Higgs das Vorhandensein der Bosone vorhergesagt, Englert dann unabhängig davon weitergeforscht. Durch den Nachweis des Bosons können nun andere Theorien verworfen werden.

Doch was für Experten vielleicht vorhersehbar war, ist für den Laien nur schwer verständlich. Was genau ist dieses Higgs-Teilchen überhaupt? Der Wissenschaftsautor und Blogger Florian Freistetter hat uns bei detektor.fm das Higgs-Teilchen erklärt:

Florian Freistetter hat uns auch verraten, wofür das Higgs-Boson gut ist und was es ausmacht. Seine Erklärung:

Der Astrophysiker und Professor Jens Niemann hat sich ebenfalls intensiv mit dem „Higgs“-Teilchen beschäftigt. Für ihn ist die Bedeutung der Theorie, die durch die „Higgs“-Teilchen möglich ist von besonderer Bedeutung, vielleicht sogar ein Durchbruch.

Vor wenigen Monaten ist dieser Nachweis offenbar am Forschungszentrum CERN gelungen. Zumindest gehen die Wissenschaftler davon aus, dass sie die Elementarteilchen tatsächlich nachgewiesen haben. Dieser Nachweis dürfte wohl ein wichtiger Grund dafür gewesen sein, die beiden Wissenschaftler mit dem Nobelpreis auszuzeichnen.

Redaktion