Hochwasser 2013: Bleibt die Spendenflut diesmal aus?

Welche Schäden das Hochwasser in Deutschland verursacht hat, ist noch nicht abzusehen. Viele Betroffene sind auf Spenden angewiesen – die bislang eher langsam auf die Spendenkonten eingehen. War das 2002 auch schon so?

Hochwasser-Alarm in Deutschland: Noch gibt es in vielen Regionen keine Entwarnung. In Schleswig-Holstein wurden die ersten Bewohner evakuiert. In Magdeburg kämpfen die Bewohner gegen den Deichbruch – doch scheint hier das gröbste überstanden. In Halle, Dresden und Passau sind die Wasserstände bereits stark gesunken.

Daniela Felser 

Was bleibt, sind große Schäden. Schäden, die die Betroffenen oft nicht selbst finanzieren können und deshalb auf das Geld anderer angewiesen sind. Vor allem diejenigen, die bereits 2002 Opfer des Rekord-Hochwassers waren, stehen zum zweiten Mal innerhalb eines Jahrzehnts vor den Trümmern ihrer Existenz.

Wird weniger gespendet als 2002?

Doch die Spendenbereitschaft scheint in diesem Jahr nicht sehr hoch zu sein. Die Spendenkonten füllen sich angeblich eher langsam – solche Berichte waren in den vergangen Tagen in den Medien zu lesen.

 

Aber stimmt es, dass bei der Jahrhundertflut 2002 mehr Menschen bereit waren, zu spenden?

 

Daniela Felser ist Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats, einem Dachverband gemeinnütziger Organisationen, die Spenden sammeln. Im Interview erklärt sie, wie es um die Spendenbereitschaft der Deutschen wirklich steht.

Die Menschen, die in Not sind, freuen sich sehr über konkrete Hilfe in dem Moment. Egal ob durch Geld oder durch Hilfe vor Ort. – Daniela Felser