Jörg Magenau über sein Buch „Bestseller“

„Bücher, die wir liebten“

In seinem neuen Buch beschäftigt sich der Literaturkritiker Jörg Magenau mit den großen Bestsellern der Bundesrepublik seit 1945. Im Interview spricht er über Literatur als Gradmesser für gesellschaftliche Stimmungen.

Jörg Magenau über Bestseller

Wer Bücher liest, kennt sie: die Bestsellerlisten. Sie werden wöchentlich neu herausgegeben, etwa vom Nachrichtenmagazin Der Spiegel. In den Bücherläden werden die Werke dann ausgestellt, immer direkt am Eingang, damit sie auch jeder sehen kann. Doch wie wird ein Buch eigentlich zum Bestseller? Seit wann gibt es diese Listen überhaupt? Und was sagen die Titel auf den vorderen Plätzen über die gesellschaftliche Stimmungslage in Deutschland aus?

Mit all diesen Fragen hat sich der Literaturkritiker Jörg Magenau in seinem neuen Buch eingehend befasst. „Bestseller“ heißt das Werk und beschäftigt sich mit den Büchern, „die wir liebten.“

Verkaufsschlager als Stimmungsbarometer

Wir, das sind bei Magenau die Leser in der Bundesrepublik seit 1945. Und deren Vorlieben, so die These des Autors, seien durch die Jahrzehnte immer auch ein Spiegel der Stimmung im Land.

Welche Themen sprechen uns an zu einer bestimmten Zeit? Darum ging es mir vor allem. Um die Stimmungen, die im Land geherrscht haben. – Jörg Magenau, Literaturkritiker

Im Interview mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop verrät Jörg Magenau, welche Bestseller die Bundesrepublik besonders geprägt haben und welcher Ratgeber über zwanzig Jahre lang aus den Bestsellerlisten nicht wegzudenken war.

Das Label ‚Bestseller‘ ist ja auch zu einem Verkaufsargument geworden. Da wird dann der Erfolg selbst zu einem Motor des Erfolgs.Jörg Magenau 

Redaktion: Moritz Steinacker und Jan Philipp Wilhelm

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