Kino: “Das bessere Leben”, “Aurora” und “Russendisko”

In der französisch-polnischen Co-Produktion „Das bessere Leben“ verliert sich eine Journalistin im Prostituierten-Milieu, der rumänische Film „Aurora“ macht sich auf die Spuren eines Mörders und das deutsche Kino versucht mit der Verfilmung von Wladimir Kaminers „Russendisko“ zu punkten.

In „Das bessere Leben“ will die erfolgreiche Pariser Journalistin Anna, gespielt von Juliette Binoche, einen Artikel über Studentinnen schreiben, die sich prostituieren, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Während der Recherchen verfängt sie sich jedoch immer mehr in diesem Milieu und entdeckt ihre eigene Sexualität wieder. Juliette Binoche spielt eine mutige Rolle mit sehr expliziten Szenen, leider täuscht das jedoch nicht darüber hinweg, dass der Film auf Hochglanzbilder setzt und damit die Wirklichkeit der Prostitution beschönigt.

Patrick Wellinski  

Beschönigt wird im rumänischen Film „Aurora“ nichts. Es ist die Geschichte des 42-Jährigen Viorel, der zum Mörder wird. Mutig und radikal lässt der Regisseur Cristi Puiu die Motive von Viorel offen und schafft einen dreistündigen Film, der an „Michael“ von Markus Schleinzer erinnert.

Während das ausländische Kino mit diesen schweren Filmen daherkommt, versucht das deutsche Kino durch die Verfilmung von Wladimir Kaminers „Russendisko“ zu punkten. Was detektor.fm-Kinoredakteur Patrick Wellinski davon hält, hören Sie in den Kinotipps der Woche.

Trailer zu „Das bessere Leben“




Trailer zu „Aurora“




Trailer zu „Russendisko“