Kino | „Café Society“, „Die Mitte der Welt“ und „Jack Reacher 2“

Reise ins Hollywood der 1930er

Woody Allen reist in seinem neuen Werk ins Hollywood der 1930er-Jahre und findet zu alter Form zurück. In „Die Mitte der Welt“ geht es um die Probleme des Erwachsenwerdens und im zweiten Teil von Jack Reacher darf Tom Cruise mal wieder als Actionheld ran. Unsere Fachfrau Anna Wollner weiß, ob es sich lohnt, für diese Filme ins Kino zu gehen.

„Café Society“ Woody Allen ist wieder ganz der Alte

Es ist die große Zeit von Ginger Rogers, Fred Astaire, Greta Garbo oder eines Spencer Tracy: Im Mittelpunkt des mittlerweile schon 53. Films von Kultregisseur Woody Allen stehen Vonnie und Bobbie, die sich Anfang der 1930er-Jahre in Hollywood kennenlernen. Sie ist die Sekretärin des erfolgreichen Schauspieler-Agenten Phil, und Bonni dessen Neffe aus New York.  Zwischen den beiden jungen Leuten entwickelt sich eine Liebesbeziehung, die allerhand Hürden überwinden muss. So stellt sich im Laufe von „Café Society“ heraus, dass Vonnie eine Affäre mit ihrem Chef Phil hat. Und so kommt es, in typischer Woddy-Allen-Manier, zu einem Liebes-Wirrwarr.

Es geht um die Liebe, um die intellektuelle Liebe, unterlegt mit Jazz-Musik. – Anna Wollner

„Die Mitte der Welt“ Ein Teenager erlebt stürmische Zeiten

Bei „Die Mitte der Welt“ handelt es sich um die Verfilmung von Andreas Steinhöfels gleichnamigen Roman. Der Film von Jakob M. Erwa ist eine Coming-of-Age-Geschichte. Der homosexuelle 17-jährige Phil wohnt gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Dianne und seiner Mutter Glass in der Villa Visible, die etwas abseits des Orts liegt. Die verwahrloste Villa wird von Glass in unkonventionellem Stil gestaltet und verdeutlicht dem Zuschauer auch ein wenig den zwanglosen Lebensstil der Familie.

Die Villa Visible ist soetwas wie die Villa Kunterbunt für Erwachsene. – Anna Wollner

Nach den Sommerferien lernt Phil den neuen Mitschüler Nicholas kennen. Zwischen den beiden Jungs kommt es zu einer Affäre und Phils „heile Welt“ gerät ins Wanken.

„Jack Reacher 2“ Tom Cruise in seiner Paraderolle

Ab heute ist auch „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ im Kino. Wie schon der erste Teil basiert der Film auf einem Krimi von Lee Child. Hauptcharakter Jack Reacher wird im zweiten Teil erneut von Tom Cruise gespielt, der den Film auch selbst produziert hat. Jack Reachers Job bei der Eliteeinheit der Militärpolizei ist Vergangenheit, doch der Ex-Major muss an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, um für Recht und Ordnung zu sorgen.

Es ist so ein bisschen ein Versatzstück für die Warteschleife für Mission Impossible 6. – Anna Wollner

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Kais Harrabi erklärt unsere Filmkritikerin Anna Wollner, ob sich der Besuch im Kino diese Woche lohnt oder nicht.

Das Ganze ist unlogisch und löchrig erzählt.Film-Auskennerin Anna Wollner 
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Die Trailer zu den Filmen:

Redaktion