Kino | „Siebzehn“, „Guardians of the Galaxy Vol. 2“, „Gimme Danger“

Ein ziemlich abgedrehter Haufen

Iggy Pop, Guardians of the Galaxy und pubertäre Siebzehnjährige – diese Woche könnten die Kino-Starts kaum unterschiedlicher sein. Aber eine Gemeinsamkeit gibt es bei allen drei Filmen: Es sind ziemlich abgedrehte Geschichten.

Siebzehn

Paula ist siebzehn und in ihrer Klasse eigentlich nur als Streberin bekannt. Seit einer Weile ist sie heimlich in ihre Klassenkameradin Charlotte verliebt. Die ist allerdings mit Michael zusammen. Paula tröstet sich mit Tim, denn er lenkt sie auch ein wenig ab.

Siebzehn“ klingt erst mal nach typischer Teenie-Liebelei mit vielen banalen Problemen und Herzschmerz. Als dann aber herauskommt, dass Charlotte auch oft an Paula denkt, bekommt der Film eine überraschende Wendung und mehr Tiefe.

Gimme Danger

Als „The Stooges“ 1967 ihren ersten Auftritt an Halloween in der Uni Michigan haben, ist zumindest eines schnell klar: Die Band will provozieren. Sänger Iggy Pop hat seine Brust bei Auftritten mit Erdnusbutter beschmiert oder sich sogar mit Glasscherben die Haut eingeritzt.

„Gimme Danger“ zeigt die Geschichte der Band und des eigentlichen Stars. Denn in diesem Jahr feiern die Musiker ihren 50. Geburtstag im Rock’n’Roll-Business.

Es ist ein Fanfilm für Iggy Pop, dem hier zu Lebzeiten noch ein filmisches Denkmal gesetzt wurde. – Anna Wollner, Filmkritikerin bei detektor.fm

Guardians of the Galaxy

Das Marvel-Universum kennt man sonst nur durch Helden. Captain America und Superman sind auch Namen, die nach legendären Verteidigern unserer Galaxie klingen. Aber Starlord, Gamora oder Rocket? Dazu passt „Guardians of the Galaxy“ im ersten Moment nicht unbedingt. Es ist der zweite Teil der schrillen Superhelden-Vereinigung mit einer Besonderheit: Hinter Drehbuch, Regie und auch Musik steckt wieder James Gunn.

Der lustigste Marvel-Film, den es bisher gibt. Fünf Antihelden, die an sich jeder erst mal eine Therapie bräuchten und allen Umständen zum Trotz die Galaxie retten können. – Anna Wollner

Ob und wieso diese Filme unbedingt sehenswert sind, erzählt unsere Kino-Auskennerin Anna Wollner im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Marie Landes.

Das tolle an „Siebzehn“ ist, dass diese Geschichte eigentlich einen riesen langen Bart im Kino hat. Die Regisseurin Monja Art schafft es aber, es erfrischend und ein Stück weit neu zu erzählen.Anna Wollner 

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Siebzehn

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