Es geht um Systeme, kleine und große: Da wäre zum Beispiel das stabile System der Familie, das auf einmal gar nicht mehr so stabil ist, wenn eine Lawine daher kommt. Warum die einer Familie schadet, obwohl sie ihr im Grunde nichts getan hat, zeigt der schwedische Regisseur Ruben Östlung in seinem neuen Streifen „Höhere Gewalt“. Von höherer Gewalt und wie man sich gegen sie auflehnt ist auch in unserer zweiten Neuvorstellung die Rede: In Teil 1l des dritten und letzten Films der Hunger-Games-Triologie „Die Tribute von Panem 3 – Mockingjay“.
Höhere Gewalt
Ein Katastrophenfilm ohne Katastrophe: Denn die passiert eigentlich nicht. Eine Familie wird beim Skiurlaub durch eine Lawine bedroht. Der Vater ergreift die Flucht und lässt Mutter und Kinder zurück. Doch der Familie passiert nichts, sie überlebt das Unglück – körperlich. Nicht gesagt ist, dass auch die Familie in ihrer Konstellation das Unglück überlebt. Was passiert, wenn sich herausstellt, dass das instinktive Handeln des Vaters nur die Flucht ist, statt Kinder und Frau zu beschützen? „Höhere Gewalt“ ist ein Was-wäre-wenn-Gedankenspiel, das dieser Frage nachgeht.
Die Tribute von Panem 3 – Mockingjay Teil 1
Der Film schließt direkt an Catching Fire an, Katniss und Peeta haben die 75. Hungerspiele überlebt. Doch Peeta wird im Kapitol festgehalten. Katniss, die jetzt nach der Zerstörung ihres Distrikts in Distrikt 13 wohnt, wird zum Symbol einer Revolution und beginngt einen Krieg gegen die Macht. Der „Sandwichfilm“ kann zwar nicht die Power geben, die er gern geben würde. Aber er nimmt sich Zeit, die Geschichte in aller Ruhe und in aller Düsterheit zu erzählen. Und zeigt uns vor allem: So funktioniert Krieg, heute und in Zukunft.
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