Kino| „Interstellar“ und „Citizen Four“

Von Whistleblowern und fernen Galaxien

Diese Woche starten Christopher Nolans lang erwartete Weltraumodysee „Interstellar“ und die Edward Snowden-Dokumentation „Citizen Four“. Andreas Kötzing stell beide vor.

Im Kino starten diese Woche zwei sehr unterschiedliche Filme. In Christopher Nolans lang erwarteten „Interstellar“ geht es bildgewaltig ans Ende des Universums, während Citizen Four dokumentarisch die Geschichte des Whistleblowers Edward Snowden erzählt.

Interstellar

„Sie müssen sich entscheiden: zwischen ihren Kindern und der Zukunft der Menschheit.“ Unter solchen Themen macht es Christopher Nolan selten. Der Regisseur von „Inception“ und der „Dark Knight“-Trilogie liefert regelmäßig bildgewaltige Blockbuster mit Hollywood-untypischem Tiefgang bis hin zum philosophischen Pathos. Schon die ersten Kurztrailer zu seinem neuen Werk euphorisierten deshalb die Filmfans weltweit. Darin muss Oscarpreisträger Matthew McConaughey seine Tochter verlassen, um am Ende des Universums einen bewohnbaren Planeten für die Menschheit zu finden.

Citizen Four

Anfang 2013 bekommt die amerikanische Journalistin  Laura Poitras eine Mail, die die Welt verändern wird. Darin bietet ihr ein Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA unter dem Pseudonym „Citizen Four“ Millionen Datensätze zur Veröffentlichung an. Diese beweisen, das amerikanische und andere Geheimdienste systematisch und fast allumfassend die globale Kommunikation überwachen. Wenige Monate später ist Citizen Four alias Edward Snowden weltbekannt. Nun, knapp eineinhalb Jahre später erzählt die Filmemacherin Poitras in ihrem Dokumentarfilm, wie Snowdens Enthüllungen die Welt verändert haben – oder auch nicht.

Im Gespräch mit Moderatorin Maj Schweigler stellt unser Kinoexperte Andreas Kötzing beide Filme vor und erklärt, warum Interstellar die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann und Citizen Four den Zuschauern zumindest teilweise  eine neue Perspektive auf den NSA-Skandal eröffnet.

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Redaktion