Kino | „Ready Player One“, „Das Zeiträtsel“, „Transit“

Nostalgiefaktor = sehr hoch

Ein Mashup aus popkulturellen Referenzen, eine fantastische Erzählung mit einem besonderen Cast und eine Geschichte, die aus der Vergangenheit in die Gegenwart verlagert worden ist. Ob es sich lohnt, diese Woche ins Kino zu gehen, berichtet Anna Wollner.

Ready Player One

Die Buchadaption „Ready Player One“ spielt im Jahr 2045 und zeichnet eine düstere Zukunftsvision. Allerdings gibt es in diesem Szenario einen Ausweg: alles zu vergessen. Die Menschen flüchten sich in eine virtuelle Welt, in der sie sein können, wer sie wollen.

Das neue Werk von Steven Spielberg arbeitet stark mit dem Nostalgiefaktor. Dementsprechend spielt der Film mit zahlreichen popkulturellen Verweisen auf die Geschichte von Videospielen.

Der perfekte Film für alle, die in den 80ern groß geworden sind und sich ein bisschen in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen wollen. – Anna Wollner, sieht sich jede Woche die Neuerscheinungen im Kino an

Das Zeiträtsel

Ebenfalls eine fantastische Geschichte erzählt der neue Film „Das Zeiträtsel“ von Disney. Es geht um ein dreizehnjähriges Mädchen, das ihren verschwundenen Vater sucht. Um ihn zu finden, begeben sich das Mädchen, ihr hochintelligenter Bruder und ein Nachbarsjunge auf eine gefährliche Reise durch Raum und Zeit. Allerdings liegt die Besonderheit des Filmes woanders. Denn nach „Black Panther“ schreibt nun auch „Das Zeiträtsel“ die Hollywood-Casting Regeln neu.

Die Regisseurin Ava DuVernay ist die erste afroamerikanische Frau, die für einen Film ein 100 Millionen Dollar Budget in die Hand gedrückt bekommen hat. – Anna Wollner

Transit

Historie in die Gegenwart verlagert: „Transit“ ist ein Film, der vom Warten auf die Flucht vor den Nazis erzählt. Allerdings spielt die Geschichte nicht 1944, sondern in unserer heutigen Zeit. Der Regisseur Christian Petzhold hat das Drehbuch an den gleichnamigen Roman von Anna Seghers angelehnt. Doch er verlagert die Geschichte des flüchtigen Deutschen im Nationalsozialismus ins Hier und Jetzt.

Das wirkt wie ein Brechtscher Verfremdungseffekt, weil natürlich die Dialoge aus der Zeit von damals sind. – Anna Wollner

Bei welchen Filmen sich der Gang ins Kino lohnt, das erzählt Anna Wollner detektor.fm-Moderator Lars-Hendrik Setz.

Durch diesen Kontrast hat der Film ‚Transit‘ einen ganz besonderen Sog und gehört für mich jetzt schon, Anfang April, zu den besten deutschen Kinostarts, die es in diesem Jahr geben wird.Anna Wollner 

Redaktion: Moritz Steinacker


Die Trailer zu den Filmen

 

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