Kino | „Robin Hood“ und „Ben is Back“

Heimkehr mal zwei

Julia Roberts und Lucas Hedges spielen Mutter und Sohn in einem Drama um Drogen und Familie. Kann die Handlung mit der Starbesetzung mithalten?

Robin Hood in Düster

Ob Robin Hood als Fuchs oder als sowjetischer Soldat, in Anime oder Zeichentrick. Die berühmte Balladenfigur wurde schon mit vielen Stilen übergossen. Jetzt wartet die nächste Verfilmung des Helden. Ganz klassisch spielt die Geschichte im mittelalterlichen England, versucht den Bezug zur Gegenwart aber nicht zu verlieren. Robin Hood (Taron Egerton) kehrt aus dem Krieg in seine Heimat zurück. Dort herrschen unter dem Scheriff von Nottingham Armut und Korruption. Und Robin Hood wäre nicht Robin Hood, wenn er da nicht gleich die Initiative ergreifen würde.

Es wirkt dann doch wie ein Computerspiel, zumindest von der Ästhetik her. – Anna Wollner, Filmkritikerin

Ben is Back

Bens Mutter freut sich, als ihr Sohn nach einem Entzug über Weihnachten nach Hause kommt. Aber es schwingt auch die Angst mit, dass er wieder in die Drogensucht abrutscht. Julia Roberts und Lucas Hedges („Manchester by the Sea“) verkörpern in „Ben Is Back“ das Mutter-Sohn-Gespann. Die Handlung spielt dabei an nur einem Tag. Witzigerweise ist Regisseur Peter Hedges der Vater des Hauptdarstellers. Ob Familie hinter und vor der Kamera zusammenpassen, weiß Anna Wollner.

Ein Film, der im letzten Drittel fast schon Richtung Thriller abrutscht, aber bis dahin zeigt, dass das amerikanische Drogenproblem inzwischen wirklich in der Mittelschicht angekommen ist. – Anna Wollner

Über die Kinoneuzugänge „Robin Hood“ und „Ben is Back“ hat detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Anna Wollner gesprochen.

„Ben is Back“ ist diese Woche für mich durchaus der stärkere Film.Anna Wollner 

Donnerstag ist Kinotag. detektor.fm-Kinokritikerin Anna Wollner bespricht aktuelle Filme und Serien. Die Kinotipps kann man natürlich abonnieren auf Apple PodcastsGoogle PodcastsDeezer und Spotify.


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