Kino | „Utøya 22. Juli“ und „Maniac“

„Dieser Film tut weh“

Diese Woche startet der Kinofilm „Utøya 22. Juli“ über den Terroranschlag auf der norwegischen Ferieninsel Utøya im Jahre 2011. Die Netflixserie „Maniac“ ist eine Traumfahrt.

Utøya 22. Juli

Schon lange vor dem eigentlichen Kinostart galt „Utøya 22. Juli“ als hochumstritten. Denn der Film von Regisseur Erik Poppe zeigt den Anschlag auf die norwegische Insel Utøya vom Juli 2011. Damals tötet der Rechtsextremist Anders Behring Breivik 77 Menschen. Ganze 72 Minuten lang hat das Massaker auf der Ferieninsel angehalten. Genauso lang dauert auch der Film, der ganz ohne Schnitt auskommt.

Bei „Utøya 22. Juli“ kommt natürlich die moralische Frage auf, darf man das? Darf man diesen Film machen? Darf man diesen Film angucken? – Anna Wollner, Cineastin

Maniac

Die neue Netflix-Serie mit Emma Stone und Jonah Hill dreht sich um ein medizinisches Experiment. Dabei sollen mithilfe von Medikamenten psychische Krankheiten behandelt werden. Eigentlich stammt die Idee dahinter aus einer norwegischen Serie. Die amerikanische Adaption des Regisseurs Cary Joji Fukanaga startet am Freitag beim Streaming-Dienst „Netflix“.

Cary Joji Fukanaga hat hier seine eigene Traumabewältigung verfilmt. – Anna Wollner

Über „Utøya 22. Juli“, die Netflixserie „Maniac“ und ihre Zeit auf dem Filmfestival in Toronto hat detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang mit der Filmkritikerin Anna Wollner gesprochen.

Es ist wirklich ein Film, der bei mir sehr, sehr lange nachgehallt hat. Den ich aber trotzdem empfehlen kann, eben weil er einen so hilflos macht.Anna Wollner 

Donnerstag ist Kinotag. detektor.fm-Kinokritikerin Anna Wollner bespricht aktuelle Filme und Serien. Die Kinotipps kann man natürlich abonnieren auf  Apple PodcastsGoogle PodcastsDeezer und Spotify.


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