Kino|“Pride“, „5 Zimmer Küche Sarg“ & “ Love, Rosie“

Wie ein Hüftschwung die Welt verändert

Bergarbeiter und schwule Aktivisten, eine untote Männer-WG und ein Paar, dass sich seine Liebe nicht eingesteht. Die Filme dazu hat sich Anna Wollner diese Woche im Kino angeschaut.

Pride

England 1984. Margaret Thatcher ist Premierministerin, lässt Zechen und Bergwerke schließen und die Bergarbeiter treten in den Streik. Während einer Gay-Pride-Parade beschließt eine  Gruppe junger homosexueller Aktivisten, die Bergarbeiter zu unterstützen – schließlich werden sie von der britischen Regierung genauso wenig beachtet, wie die streikenden Bergarbeiter. Im Protest vereinen sich die anfangs so unterschiedlichen Gruppen gegen die Unterdrückung.

Nach einer wahren Begebenheit erzählt der Film die Geschichte der Verbrüderung von Bergarbeitern und schwulen Aktivisten.

5 Zimmer Küche Sarg

In „5 Zimmer Küche Sarg“ begleitet ein Filmteam eine etwas andere Männer-WG, denn die vier Mitbewohner sind allesamt Vampire. Doch auch das untote Dasein schützt nicht vor den Tücken des WG-Lebens. Keiner kümmert sich um den blutigen Abwasch, ständig gibt es Streit und überall liegen Knochen rum.

Im Dokumentarstil schildert „5 Zimmer Küche Sarg“ humorvoll das Zusammenleben der Vampire Viago, Deacon und Vladislaw und persifliert dabei die klassischen Vampierfilme und das Reality-TV Genre.

Love, Rosie – Für immer vielleicht

Alex und Rosie kennen sich schon von Kindesbeinen an. Obwohl sie sich zueinander hingezogen fühlen, klappt es mit der Liebe nie so ganz. Trotzdem sind sie beste Freunde und erzählen sich alles. Als Rosie ungewollt schwanger wird, platzen ihre Pläne, gemeinsam in den USA zu studieren.

Alex geht nach Harvard und Rosie bleibt als alleinerziehende Mutter in London zurück. Die Jahre gehen ins Land, doch die Verbindung zwischen den beiden bleibt bestehen. Als Alex schließlich plant, zu heiraten, beschließt Rosie, zu ihm in die USA zu reisen.

Welcher der drei Filme sich lohnt, welcher nicht, und warum – das haben wir mit Anna Wollner besprochen.

Die Berarbeiter, die unter Thatcher zu leiden haben – auf der anderen Seite die Schwulen und Lesben, die unter Thatecher genauso zu leiden haben. Zwei Randgruppen, die sich hier zusammentun und auf die Straße gehn.Anna Wollner 

Die Trailer zum Film