Kino | The Walk & The Last Witch Hunter

Kino oder Couch? Antworten von Joseph Gordon-Levitt und Vin Diesel

So langsam kommt der Herbst – nix mehr mit Grillen oder Schwimmen gehen, dafür ist nun der Gang ins gemütliche Kino angesagt. Diese Woche startet „The Walk“ mit Joseph Gordon-Levitt und „The Last Witchhunter“ mit Vin Diesel in der Hauptrolle. Aber lohnt sich der Gang durch den Regen? Oder beibt man lieber auf seiner Couch? Anna Wollner weiß Bescheid.

Joseph Gordon-Levitt oder Vin Diesel? Muskelprotz oder filigraner Seilakrobat? Natürlich muss man sich nicht zwangsläufig entscheiden, man kann sich auch einfach beide Filme ansehen. Aber lohnt sich das auch? Wer sollte sich „The Walk“ lieber nicht ansehen? Sollte sich überhaupt irgendjemand „The Last Witchhunter“ anschauen?

The Walk

Der Film „The Walk“ beruht auf einer wahren Geschichte. Dies sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man erfährt, worum es geht. Es sind die frühen 1970er Jahre, der Straßenkünstler Philippe Petit schlägt sich in Paris durch. Er ist davon überzeugt: er kann mehr – und alle sollen es sehen.

Und was ist so hoch, dass es wirklich jeder (zumindest aus unmittelbarer Nähe) sehen kann? Das gerade noch im Bau befindliche World Trade Center, über 400 Meter hoch. Als Petit davon erfährt, steht für ihn fest: dort muss er hin. Ja, richtig gelesen – der Artist Petit ist tatsächlich ohne Sicherung insgesamt acht Mal zwischen den Türmen hin und her balanciert.

Wie sich das in etwa angefühlt haben muss, zeigt der Film mit Joseph Gorden-Levitt in der Rolle des Hochseilartisten. Für schwache Nerven und Menschen mit Höhenangst ist das eineinhalbstündige Werk übrigens absolut nichts: schon mehrere Kinobesucher fielen während der Vorstellung vor lauter Schwindel in Ohnmacht oder mussten sich übergeben.

Reports of guys vomiting in the Alice Tully men’s rm post-The Walk: True. Witnessed it/came close. Bad visual trigger for vertigo sufferers.

— Mark Harris (@MarkHarrisNYC) 27. September 2015

Da es sich um eine wahre Geschichte handelt, bleibt das Ende natürlich wenig spannend, denn (Achtung, Spoiler): er fällt nicht runter!

The Last Witch Hunter

Dieser Film beruht nun defintiv nicht auf einer wahren Geschichte. Als knallharter Muskelprotz bekämpft Vin Diesel in „The Last Witch Hunter“ das Böse. Die Figur, die er spielt, heißt Kaulder und ist der, wie der Filmtitel vermuten lässt, letzte lebende Hexenjäger seiner Zeit.

Der Unsterbliche macht sich in New York City also auf, die Menschen vor bösen Mächten zu schützen. Wer Hexen für alte Relikte aus dunklen Mittelalterzeiten gehalten hat, irrt sich hier nämlich gewaltig. In „The Last Witch Hunter“ steigt die Zahl bösartiger Hexen auf eine bedrohliche Zahl an und die Zukunft der New Yorker liegt in Kaulders Händen. Unterstützung bekommt er von zwei Geistlichen (Michael Caine & Elijah Wood) und die gute Hexe Chloe (gespielt von „Game of Thrones“-Star Rose Leslie).

Welchen Film Anna Wollner empfiehlt, erzählt sie im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser.

Anna Wollner 

Die Trailer zu den Filmen

Redaktion: Rabea Schloz

Redaktion