“Stoppt kreuz.net”: Kopfgeldjagd auf die Macher von kreuz.net

Die Aktion „Stoppt Kreuz.net“ hat ein Kopfgeld für Informationen über die Hintermänner der katholischen Hetzseite ausgesetzt. Damit sollen die Strippenzieher zur Verantwortung gezogen werden. Wir haben mit dem Koordinator der Initiative über die Kampagne und ihre Ziele gesprochen.

Die Website kreuz.net hat in der Vergangenheit schon häufiger in den Schlagzeilen gestanden. Die Macher sehen ihre Seite als ein Informationsportal für katholische Nachrichten. Tatsächlich aber sind die Artikel nach Ansicht vieler Beobachter voll von Hetze, vor allem gegen Homosexuelle, Juden und Muslime.

David Berger 

Nachdem das Portal den Schauspieler und Entertainer Dirk Bach nach seinem Tod beschimpft hatte, hat der Bruno Gmünder Verlag ein Kopfgeld von 15.000 Euro ausgesetzt. Ziel ist es, an Informanten heranzukommen, die Hinweise zu den Machern von kreuz.net liefern. Dazu hat der Verlag die Initiative „Stoppt kreuz.net“ ins Leben gerufen. Die Kampagne will damit für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Zudem können Befürworter Geld spenden und somit das Kopfgeld erhöhen.

David Berger ist Koordinator der Initiative. Er verfolgt kreuz.net schon seit Jahren und wurde auf der Seite auch schon selbst bloßgestellt. Er ist zuversichtlich, auf diesem Wege die Macher der Website zur Verantwortung ziehen zu können. In der Vergangenheit haben Anzeigen, darunter auch eine von David Berger, gegen die Webseite nichts erreicht, da die Server im Ausland stehen.

Eine Zeit lang konnte man zuschauen, konnte sagen << Lasst die einfach machen.>>, aber das hat solche Dimensionen erreicht, dass ich es für ganz wichtig halte, mit dieser Aktion ein Zeichen zu setzen. – David Berger

Seit zwei Tagen gibt es die Kampagne und schon sind bei den Organisatoren viele Hinweise eingegangen. Wie sie vorgehen wollen, wenn die Macher von kreuz.net identifiziert werden, hat David Berger im Interview erklärt.