Leben im Jahr 2050: Teil 1 – 9,3 Milliarden Menschen weltweit

Laut UN-Bericht soll die Erdbevölkerung im Jahr 2050 bis auf 9,3 Milliarden Menschen ansteigen. Wie all diese Menschen mit Nahrung, Wasser und Wohnungen versorgt werden sollen und worum es in den Krisen von morgen geht, das ist diese Woche das Thema in der Serie: Leben im Jahr 2050.

Ute Stallmeister 

Die Menschheit wächst unaufhaltsam. Schon jetzt sind wir über 7 Milliarden Menschen und sekündlich kommt einer hinzu.

Laut Hochrechnungen der Vereinten Nationen, werden im Jahr 2050 9,3 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Dass diese 9,3 Milliarden nicht gleichmäßig auf allen Kontinenten verteilt sind, das ist wohl klar. Die meisten von ihnen wohnen derzeit in Asien – Indien und Chinas Population machen bereits ein Drittel der Weltbevölkerung aus. Auch im Jahr 2050 wird sich das nicht ändern.

Die meisten Menschen kommen allerdings in den schon jetzt problembehafteten Gebieten hinzu. Besonders in Afrika südlich der Sahara ist mit Wachstum zu rechnen. Dort, im Nahen Osten und in Südostasien ist Wasser und Nahrung schon jetzt viel zu knapp.

Ein Land, das heute schon arm ist, wird kaum in der Lage sein, die Menschen zu ernähren, mit Bildung und mit Gesundheit zu versorgen.

Ute Stallmeister von der Stiftung Weltbevölkerung sieht vor allem darin Probleme, dass die Frauen dort nur selten an Verhütungsmittel gelangen. Diese sind entweder zu teuer, oder die Frau ist überhaupt nicht aufgeklärt. Deshalb müssen diese Frauen unterstützt werden. Und nicht nur das, auch Investitionen in Bildung, Gesundheit und in die ausreichende Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser müssen her.