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Im Rahmen der Leipziger Buchmesse findet mit „Leipzig liest“ Europas größtes Lesefest statt. Foto: Robert Michael | AFP
Bild: Robert Michael | AFP

Buchmesse: „Leipzig liest“ im Fokus

Ein literarischer Streifzug

Auf der Leipziger Buchmesse dreht sich alles um Literatur. Deshalb werden in der Buchmesse-Woche auch in der Stadt zahlreiche Lesungen veranstaltet. „Leipzig liest“ ist inzwischen Europas größtes Lesefest und wir waren dabei.

Die vergangene Woche in Leipzig stand ganz im Zeichen der Buchmesse. Anders als in Frankfurt beschränkt sich die Veranstaltung allerdings nicht nur auf das Messegelände. Im Rahmen von Leipzig liest finden in der ganzen Stadt vier Tage lang zahlreiche unterschiedliche Lesungen statt.

Gerade Schriftsteller, die nicht auf der werbewirksamen Spiegel-Bestseller-Liste stehen oder gerade erst ihren Debütroman veröffentlicht haben, können hier ein breites und überregionales Publikum erreichen. Und auch für junge Autoren bieten sich zahlreiche Gelegenheiten bei Leipzig liest ihre Texte zu präsentieren.

L-Drei

Die Lange Leipziger Lesenacht – kurz L-Drei – ist seit Jahren ein fester Bestandteil von Leipzig liest. In der Leipziger Moritzbastei präsentieren in der Woche vor der Buchmesse über 90 Autoren ihre Werke. Der Schwerpunkt liegt dabei ausdrücklich auf der Vorstellung junger und bisher wenig bekannter Autoren.

Konfetti im Bier

Der Hamburger Toni Gottschalk schildert in seinem Debütroman „Konfetti im Bier“ das Leben der Ultras des FC St. Pauli. In kurzen und unterhaltsamen Episoden erzählt der Autor Geschichten aus der Fußball-Subkultur. Das Debüt des Schriftstellers zeichnet sich dabei durch seine authentische Sprache und die genauen Beobachtungen der Szene aus.

Ich will natürlich auch zum Nachdenken anregen. Aber insgesamt wollte ich einfach etwas Unterhaltsames schaffen, das die Leute auch mit einem guten Gefühl lesen. – Toni Gottschalk, Autor von „Konfetti im Bier“

Der Würfel

In Bijan Moinis Debüt „Der Würfel“ leben die Menschen ein sorgenfreies Leben. Ein Algorithmus trifft alle wichtigen Entscheidungen und zahlt jedem Bürger ein Grundeinkommen aus. Im Gegenzug dazu verhalten sich die Menschen möglichst vorhersehbar und stellen dem sogenannten Würfel selbst die intimsten Daten zur Verfügung. Taso, der Protagonist des Romans, entzieht sich der Kontrolle des Würfels. Er bewertet seine Freiheit höher als jede Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit.

Der Würfel ist ein sehr politisches Buch, weil er an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt. – Bijan Moini, Autor von „Der Würfel“

detektor.fm-Redakteur Florian Lehmann hat im Rahmen von Leipzig liest verschiedene Lesungen an interessanten Orten besucht. Dabei hat er sich einen Eindruck über die Vielfalt der Veranstaltungen verschafft und mit jungen Debütautoren über ihre Romane gesprochen.

Leipzig liest – Ein Streifzug 12:14

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