Longlist Deutscher Buchpreis | Jenny Erpenbeck

„Gehen, ging, gegangen“

In weniger als zwei Monaten wird er verliehen: Der Deutsche Buchpreis. 199 Romane waren in der Auswahl. Nun stehen die 20 Nominierten der Longlist fest. Die Leseproben dazu hat detektor.fm vertont. Unter ihnen auch „Gehen, ging, gegangen“ von Jenny Erpenbeck.

+++ Die Hörproben des Deutschen Buchpreises 2015 sind leider nicht mehr verfügbar +++ Neue Folgen gibt es ab dem 23. August 2016 +++

Deutscher Buchpreis 2015

Wer sind die zwanzig Favoriten? detektor.fm stellt sie vor:

Die Autorin: Jenny Erpenbeck

Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Berlin geboren. Sie wuchs umgeben von Schriftstellern auf. Ihre Großmutter schrieb Romane, ihr Großvater Krimis. Der Vater war Physiker, Philosoph, Psychologe und Romanautor. Die Mutter arbeitete als Übersetzerin. Erpenbecks Werdegang war also vorbestimmt. Nach einer Lehre zur Buchbinderin studierte sie Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie in Berlin. Ihre erste Novelle „Geschichte vom alten Kind“ erschien 1999. Seitdem veröffentlichte Jenny Erpenbeck Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr letzter Roman „Aller Tage Abend“ wurde 2013 mit dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet.

Das Buch: „Gehen, ging, gegangen“

Der Roman trifft den Geist der Zeit. „Gehen, ging, gegangen“ erzählt von dem alten Professor Richard, der auf dem Berliner Oranienplatz Asylsuchende trifft und damit vielleicht Antworten auf seine vielen Fragen. Denn die jungen Männer wissen, wie sich Zeit am besten rumschlagen lässt, wie sich Verluste geliebter Menschen anfühlen und wie man mit ihnen umgeht. Und so verschmilzen die beiden Welten miteinander und drehen die Rollen um: Der weiße Europäer, der von den Afrikanern lernt, wer er eigentlich ist.

Hören Sie einen Auszug aus Jenny Erpenbecks Roman „Gehen, ging, gegangen“.